Meldonium-Doping

Murray: “Scharapowa muss gesperrt werden”

Sport
11.03.2016 10:13

Tennisstar Andy Murray hat kein Mitleid mit der mutmaßlichen Dopingsünderin Maria Scharapowa. "Es liegt nicht an mir, über die Bestrafung zu entscheiden, aber wenn man ein leistungssteigerndes Medikament nimmt und einen Dopingtest nicht besteht, muss man gesperrt werden", stellte der Weltranglisten-Zweite aus Schottland in Indian Wells klar.

Scharapowa hatte angegeben, die bei ihr im Jänner nachgewiesene Doping-Substanz Meldonium seit 2006 aus gesundheitlichen Gründen und auf ärztliche Anweisung hin eingenommen zu haben. Das Herzmedikament Meldonium steht seit 1. Jänner auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur, weil es nach Ansicht von Experten leistungssteigernd wirkt. Der derzeit vorläufig suspendierten Russin droht eine Sperre von bis zur vier Jahren.

Für Murray ist die Einnahme von Arzneimitteln aus anderen Gründen als zur Behandlung von Krankheiten jedenfalls bedenklich. "Wenn man ein verschreibungspflichtiges Medikament nimmt und es nicht dafür verwendet, wofür es gedacht ist, dann benötigt man es nicht, dann man nimmt es nur aus Gründen der Leistungssteigerung, die das Medikament liefert. Und ich denke nicht, dass das richtig ist", sagte der Schotte.

Vertragsverlängerung von Head "seltsam"
Die Ankündigung der Vertragsverlängerung seines Racket-Ausrüsters Head mit Scharapowa nach Bekanntwerden der positiven Probe findet Murray "seltsam". Im Gegensatz zu Head hatten sich zuvor andere Sponsoren und Werbepartner von der Russin distanziert.

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(Bild: KMM)



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