Vor Mosambiks Küste

Flug MH370: Vermutlich weiteres Wrackteil gefunden

Ausland
02.03.2016 20:02

Möglicherweise gibt es eine neue Spur zur vor zwei Jahren verschwundenen Malaysia-Airlines-Boeing: Im ostafrikanischen Mosambik wurde ein Flugzeugtrümmerteil angespült, das von der gesuchten Maschine stammen könnte. Das ein Meter lange Stück wird nun von internationalen Spezialisten in Australien untersucht.

Die Boeing war vor fast genau zwei Jahren, am 8. März 2014, auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking verschwunden und ist bis heute unauffindbar. An Bord von Flug MH370 waren 239 Menschen.

Experten überzeugt: Wrackteil gehört zu MH370
Anders als andere vermeintliche Fundstücke hat das Teil in Mosambik bei Experten großes Interesse hervorgerufen. Australiens Verkehrsminister Darren Chester verwies darauf, dass Wrackteile tatsächlich bis zur afrikanischen Küste gespült worden sein könnten, wenn das Flugzeug wie angenommen im südlichen Indischen Ozean abgestürzt ist. Sie wären dann von der Strömung mehr als 6000 Kilometer weit getrieben worden. Rund 2000 Kilometer vor Mosambik war auf der Insel La Reunion im vergangenen Sommer eine Flügelklappe angespült worden. Experten sind überzeugt, dass sie zur verschwundenen Boeing gehörte.

Nach dem Wrack wird rund 2000 Kilometer westlich der australischen Metropole Perth seit Monaten vergeblich gesucht. Satellitendaten legen nahe, dass das Flugzeug damals kurz vor Vietnam abrupt vom Kurs abwich, stundenlang Richtung Süden flog und im südlichen Indischen Ozean abstürzte. Was an Bord passierte, liegt völlig im Dunkeln.

Das rund einen Meter lange Trümmerteil hatte ein amerikanischer Tourist in Mosambik am Strand entdeckt. Darauf sind einige Buchstaben und Zahlen zu erkennen. Kenner spekulierten, dass es sich um einen Teil der Höhenflosse handeln könnte. Nach ersten Berichten gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Trümmerstück zu einer Boeing 777 gehört hat, twitterte der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai.

In Thailand und Vietnam angespülte Trümmerstücke haben in diesem Jahr auch schon MH370-Spekulationen ausgelöst. Solche Vermutungen zerschlugen sich aber schnell. Wenn der angenommene Absturzort westlich von Australien stimmt, wäre es unwahrscheinlich, dass Teile Richtung Norden gespült wurden.

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