US-Vorwahlen

Clinton und Trump mit Siegen, Bush steigt aus

Ausland
21.02.2016 14:19

Die Vorwahlen zur US-Präsidentschaftswahl in zwei weiteren Bundesstaaten haben mit Siegen für Donald Trump aufseiten der Republikaner und Hillary Clinton bei den Demokraten geendet. Die Wahl in Nevada entschied Clinton für sich, in South Carolina hieß es am Ende "The winner is Donald Trump". Dessen Konkurrent Jeb Bush beendete unterdessen seinen Kampf für die Republikaner.

Bush zog in der Nacht auf Sonntag die Konsequenzen aus seinen schlechten Ergebnissen bei den ersten Vorwahlen. Der frühere Gouverneur Floridas sagte, er akzeptiere das Votum der Wähler. In South Carolina kam Bush, der als Top-Favorit in den Wahlkampf gestartet war, nur auf Platz vier. Trotz millionenschwerer Unterstützung konnte er - wie schon zuvor in Iowa und New Hampshire - nicht ausreichend Wähler gewinnen.

Bush sagte in einer emotionalen Rückzugsrede mit Tränen in den Augen: "Die Menschen in Iowa, New Hampshire und South Carolina haben gesprochen und ich respektiere ihre Entscheidung."

Harter Kampf zwischen Trump, Rubio und Cruz
Das Rennen der Republikaner in South Carolina gewann Milliardär Trump, der rund ein Drittel aller Wahlstimmen für sich verbuchen konnte. Auf dem zweiten Platz landete dem von der Partei veröffentlichten Endergebnis zufolge Senator Marco Rubio mit 22,5 Prozent, der erzkonservative Senator Ted Cruz kam auf 22,3 Prozent. Die anderen Bewerber waren abgeschlagen. Es gilt die ungeschriebene Regel, dass South Carolina gewinnen muss, wer republikanischer Präsidentschaftskandidat werden will.

Trump sagte nach seinem erneuten Erfolg: "Es ist nicht einfach, sich um das Präsidentenamt zu bewerben. Es ist hart, es ist schmutzig, es ist gemein, es ist böse - aber wenn du gewinnst, ist es wunderbar." Der mit radikalen Thesen angetretene Milliardär ist ebenso wie Cruz bei der Parteiführung unbeliebt, ihre Tiraden gegen die Eliten in Washington treffen an der Basis aber einen Nerv. Die beiden werden sich nun wohl einen Kampf mit Rubio liefern, der nach Bushs Abtritt Hoffnungen hegt, die Stimmen aus dem bislang zersplitterten gemäßigt-konservativen Lager auf sich zu vereinen.

Clinton lässt Konkurrent Sanders hinter sich
Bei den Demokratenerzielte die Ex-Außenministerin und frühere First Lady Clinton in Nevada dem Endergebnis zufolge 52,7 Prozent der Stimmen, ihr schärfster Konkurrent Bernie Sanders kam auf 47,2 Prozent. Damit holte die Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton einen symbolischen Sieg gegen ihren Herausforderer, dem sie in New Hampshire noch deutlich unterlegen war. "Einige mögen an uns gezweifelt haben, aber wir haben nie an uns selbst gezweifelt", sagte die frühere Außenministerin an der Seite ihres Ehemanns. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten sei "begierig nach echten Lösungen", Sanders biete dagegen nur linke Ideen, die nicht zu verwirklichen seien.

Bei den Demokraten konnte sich Clinton bisher zwei Staaten (Nevada und Iowa) sowie 502 Delegierte sichern, Sanders gewann in New Hampshire und kann bisher 70 Delegierte aufweisen. Bei den Republikanern liegt Trump nun mit ebenfalls zwei Staaten (South Carolina und New Hampshire) und 61 Delegierten vorn. Es folgt Cruz (Sieg in Iowa und elf Delegierte).

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