TT-Sensation

Schlager-Comeback für die WM fix!

Sport
18.02.2016 14:30

Die Sensation ist fix! Werner Schlager, 2003 in Paris Einzel-Weltmeister im Tischtennis, gibt mit 43 Jahren bei der Team-WM in Kuala Lumpur vom 28. Februar bis 6. März ein Comeback. Dies wurde bei einem Treffen zwischen dem Verband und dem Superstar von einst in der Werner-Schlager-Academy in Schwechat vereinbart. Nach dem Ausfall des erkrankten Daniel Habesohn rückt Schlager ins Team nach.

Als erstes Medium überhaupt hatte "sportkrone.at" die allein schon unglaubliche Nachricht, dass Schlager wieder bereit für Rot-Weiß-Rot sei, gemeldet. Und diese Offerte des Ex-Weltmeisters wurde jetzt auch Realität!

In dem Gespräch in Schwechat, bei dem Herren-Trainer Qian Qianli und Sportdirektor Fritz Svoboda sowie Schlager anwesend waren, ging es darum, ein paar Ungeklärtheiten noch aus dem Weg zu räumen. Etwa, dass Schlager alle Trainer-Entscheidungen bei der WM in Bezug auf die Aufstellungen akzeptieren muss und auch nach Malaysia, wie vom Verband terminlich gefordert, an- und abreisen muss.

Dienstag über Frankfurt nach Kuala Lumpur
Für Schlager kein Hindernis. Er wird damit am kommenden Dienstag mit der Lufthansa 782 von Frankfurt nach Kuala Lumpur fliegen. Vom Herren-Team gemeinsam mit Robert Gardos und Dominik Habesohn. Stefan Fegerl, bei der EM 2015 in Jekaterinburg mit dem Team und im Doppel vergoldet, sowie Chen Weixing fliegen bereits am Sonntag vor der WM noch zu einem fünftägigen Trainingslager nach Peking. Dort trainiert das Duo in einem Verein mit chinesischen Assen.

Im Dienste der Mannschaft
Am 26. Februar, also zwei Tage vor Beginn der Titelkämpfe, ist das Fünfer-Team dann komplett in Kuala Lumpur. Schlager dürfte hinter Fegerl und Gardos abwechselnd mit Abwehrkünstler Chen Weixing (je nach Gegner) zum Einsatz kommen. Dominik Habesohn, jüngerer Bruder des an einem Virus erkrankten Daniel, war von Beginn an vor allem als Einspielpartner für die Topspieler geplant gewesen. Aber auch Schlager wird sich wohl in den Dienst der Mannschaft stellen und gegebenenfalls Sparringspartner sein. Schließlich ist er nicht mehr die uneingeschränkte Nummer 1, die er zwei Jahrzehnte war.

"Gutes Level gehalten!"
Schlager, der am vergangenen Samstag in Saarlouis unter anderem den regierenden Europameister Dimitrij Ovtcharov im Semifinale besiegt und das Turnier im Finale gegen Chen Weixing gewonnen hatte, erhielt für die WM offenbar den Vorzug gegenüber dem Steirer Christoph Simoner, 32, der auch als Ersatz im Gespräch gewesen war.

Schlager, der in seiner einmaligen Karriere neben WM-Gold schon 1999 WM-Dritter gewesen war und bei Europameisterschaften 18 Medaillen gewonnen hat, tritt damit erstmals seit der WM 2013 in Paris wieder für Österreich an. Im Training hat er sich in seiner eigenen Academy nach seinem Rückzug in Form gehalten, hat dort oft bis zu dreimal wöchentlich trainiert. "Sicher habe ich ein gutes Level gehalten", weiß der Niederösterreicher, der mit seinem genialen Spiel die Weltspitze in Schach gehalten hatte. So eben auch, als er als bisher letzter Europäer im Kampf gegen die Chinesen Einzel-Weltmeister geworden war.

Hammerlos bei der WM
Wie weit Österreichs Herren heuer bei der Team-WM kommen, steht in den Sternen. In ihrer Sechsergruppe haben es Schlager und Co. ausgerechnet mit Titelverteidiger China, Nordkorea, Taiwan, Griechenland und Tschechien zu tun. Ein Hammerlos. Hinter China, das als logischer Gruppensieger direkt ins Viertelfinale aufsteigen wird, ist ein zweiter oder dritter Platz, der für die Achtelfinal-Qualifikation reicht, aber mit etwas Glück möglich.

Und die Damen mit Liu Jia an der Spitze? Die haben mit Hongkong, Südkorea, Russland, den USA und Schweden ebenfalls ein hartes Los, streben aber natürlich auch das Achtelfinale an.

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(Bild: KMM)



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