Rollstuhl-Witz

Empörung in Griechenland nach Spott über Schäuble

Ausland
17.02.2016 17:19

Ein griechischer Kabarettist hat den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble wegen seiner körperlichen Behinderung beleidigt und damit eine Welle der Empörung in sozialen Medien ausgelöst. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise und dem von Schäuble verfochtenen harten Sparkurs gegenüber Athen sagte der linke Unterhaltungskünstler Lakis Lazopoulos: "Wenn ein Mensch auf einem Stuhl festgenagelt ist, dann wird auch sein Hirn langsam von einer Idee besessen - ich nenne dies Paranoia, ich nenne dies Wahnsinn."

Im Kurznachrichtendienst Twitter wurde Lazopoulos als "Rassist" beschimpft. Ein Kommentator schrieb: "Das Schlimmste ist, dass das Publikum diese miserable Bemerkung mit Beifall begleitete." Ein anderer meinte, Griechenland werde "wegen dieser Kultur, die Menschen hasst, 100 Jahre lang in der Krise stecken bleiben".

Den emotionalsten Kommentar schrieb ein körperlich behinderter Mann: "Ich bin mit diesem Problem (Behinderung) geboren worden. Ich habe es nicht gewählt, so zu sein." Und mit Blick auf Lazopoulos: "Du bist der ekelhafteste Mensch, den es auf unserem Planeten gibt."

Seit Attentat an Rollstuhl gefesselt
Der deutsche Finanzminister sitzt seit 1990 im Rollstuhl. Damals hatte während einer Wahlkampfveranstaltung ein geistig verwirrter Mann drei Mal auf ihn geschossen.

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