Nadine Fest

Goldbussi von Albert

Kärnten
14.02.2016 18:49

Nach ihrem Sieg bei den Olympischen Jugendspielen gratulierte Nadine Fest sogar der Fürst von Monaco

Völlig losgelöst strahlte Nadine Fest im Zielhang von Lillehammer, ihre Augen funkelten ebenso sehr wie der Edelstein, den sie auf einem Schneidezahn trägt – und natürlich wie die Goldmedaille, die wenig später ihren Hals zierte. Verdient mit einem Traumlauf im Super-G der Mädchen bei den 2. Olympischen Winter-Jugendspielen.

"Das war der beste Lauf meines Lebens", strahlte die 17-Jährige aus Arriach. "Ich hab mich vom ersten Schwung an sehr wohl gefühlt." Die akribische Vorbereitung hatte sich ausgezahlt. Schon eine Woche lang hatte das österreichische Alpin-Team in Lillehammer trainiert, auch an den Tagen mit schlechtem Wetter Skitests durchgeführt. Nichts wurde in Norwegen dem Zufall überlassen. Und so wurden selbst die Schwierigkeiten, wie das Aufstehen um 5.30 Uhr, um rechtzeitig am Start zu stehen, überwunden.

Natürlich durfte auch Nadines traditionelles Ritual nicht fehlen. Ein Telefonat mit Bruder Gunnar vor dem Super-G, wie die Geschwister es vor jedem Rennen führen. Er gab ihr den Auftrag, den Lauf zu genießen. Sie erfüllte diese Mission perfekt. "Das Telefonat hat wieder einmal Wunder bewirkt", freute sie sich. "Er hat mich total beruhigt."

Nervös wurde Nadine erst im Ziel. Und danach immer gelöster, als Fahrerin um Fahrerin hinter sie zurückfiel. Kurz danach war kein geringerer als IOC-Präsident Thomas Bach einer der ersten Gratulanten, das Siegerbussi gab es von Fürst Albert von Monaco. Auch bei den Medien war Nadine gefragt, „musste“ auf BBC das wohl erste englisch-sprachige Interview ihres Lebens geben. Gestern wäre beinahe eine zweite Medaille dazugekommen. In der Super-Kombi fehlten Nadine als Vierte nur zehn Hundertstel auf Bronze.

Edelmetall gab es in der Kombi der Burschen. Manuel Traninger (St) fuhr zu Silber, sieben Hundertstel hinter River Radamus (US). Und in der Halfpipe der Ski-Freestylerinnen sprang Lara Wolf (T) zu Bronze. Österreichs fünfte Medaille.

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