AK-Preisanalyse

Preisrutsch bei Handytarifen um bis zu 30 Prozent

Elektronik
26.01.2016 11:47

Das Telefonieren und Surfen mit dem Handy in Österreich ist für Durchschnitts- und Intensivnutzer um bis zu 30 Prozent billiger geworden. Der Grund: deutlich mehr Anbieter, mehr Tarifvarianten und somit mehr Wettbewerb. Grundgebühren, Servicepauschalen und Aktivierungskosten sind allerdings nahezu gleich geblieben, wie eine AK-Analyse der Handypreise bei 17 heimischen Mobilfunkanbietern von Jänner bis Dezember 2015 zeigt.

Der Handymarkt ist wieder heiß umkämpft. Im Dezember 2015 gab es bereits wesentlich mehr Anbieter als noch zu Jahresbeginn 2015: Im Jänner erhoben die Konsumentenschützer 74 Tarife bei elf Anbietern, nun wurden 106 Tarife bei 17 Anbietern erfasst. Deren Analyse zeigt: Wer mit dem Handy telefoniert und surft, kommt nun billiger weg. Konkret ergibt sich für Durchschnittskunden (telefonieren und surfen) ein Preisvorteil von im Schnitt 29,9 Prozent, für den Intensivnutzer von 14,7 Prozent. Wer vorwiegend telefoniert, kann zwischen 9,8 und 20,9 Prozent sparen.

Bei den drei großen Anbietern A1, T-Mobile und Drei haben sich die Preise nur geringfügig verändert. Die enthaltenen Datenfreimengen wurden aber deutlich ausgeweitet. Zusätzlich wurden meist EU-weite Freieinheiten gewährt. Die Gesprächsgebühren blieben indes genauso unverändert wie die jährlich wiederkehrenden Servicekosten von rund 20 Euro im Jahr. Billiger telefonieren und surfen heißt es meist mit kleineren und neuen Anbietern. Sie verrechnen in der Regel auch keine Aktivierungskosten oder jährlich wiederkehrende Servicepauschalen.

Die Kosten für den Mehrverbrauch sind mit 3,9 bis 40 Cent laut Preisanalyse der Arbeiterkammer bei den untersuchten Anbietern - bis auf einige Ausnahmen - gleich geblieben.

Wie Sie mit dem Handy sparen können
Angesichts des gestiegenen Angebots rät die AK, Tarife gründlich zu vergleichen - etwa mit dem hauseigenen Tarif-Rechner - und keine oder nur eine kurze Bindedauer einzugehen. Denn mit SIM-only-Tarifen oder Tarifen mit möglichst kurzer Vertragsbindedauer könne man flexibler auf neue, günstigere Angebote reagieren - zumal das vorzeitige Aussteigen aus Verträgen mit befristetem Kündigungsverzicht teuer werden könne. In diesem Fall würden jedenfalls die Grundentgelte bis zum Ende der Vertragslaufzeit verrechnet, so die AK.

Vermieden werden sollten außerdem hohe Einmalkosten. Wer Wertkarten nutze, umschiffe Aktivierungskosten von bis zu rund 70 Euro, die A1, T-Mobile und Drei meist verlangten. Auch die jährlichen Servicepauschalen von rund 20 Euro würden bei Wertkarten nicht verrechnet. Diese beiden Kosten entfielen übrigens auch bei den Vertragsangeboten von Bob, yesss, UPC, Ge-org, HoT, spusu und Allianz, teilte die Arbeiterkammer mit.

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