Rallye Dakar

Spektakulärer Unfall wirft Loeb weit zurück

Sport
11.01.2016 22:19

Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb hat im Kampf um den ersten Gesamtsieg gleich bei seinem Dakar-Debüt einen wohl entscheidenden Rückschlag hinnehmen müssen. Der 41-jährige Franzose überschlug sich am Montag auf der achten Etappe von Salta nach Belen mit seinem Peugeot DRK 2008 weniger als 30 Kilometer vor der Ziellinie des 393 Kilometer langen Teilstücks.

Der als Führender gestartete Franzose und sein monegassischer Beifahrer Daniel Elena seien okay, teilte Peugeot mit. Der Neunfach-Weltmeister und Elena machten den Wagen wieder fahrtüchtig und kamen mit 1:08:09 Stunden Rückstand auf Etappensieger Nasser Al-Attiyah ins Ziel. Der Vorjahresgewinner aus Katar sorgte für den ersten Mini-Etappensieg bei dieser Dakar. Loeb liegt gesamt nun auf Rang acht, 1:05:16 Stunden hinter dem neuen Leader Stephane Peterhansel (Peugeot).

Peterhansel in Gesamtwertung vor Sainz
Al-Attiyah verwies den spanischen Ex-Weltmeister und -Dakar-Sieger Carlos Sainz (Peugeot) um nur zwölf Sekunden auf Platz zwei. Dritter mit 31 Sekunden Rückstand wurde Peterhansel. Er liegt im Streben nach seinem insgesamt zwölften Gesamtsieg bei diesem Offroad-Abenteuer 2:09 Minuten vor Sainz. Der drittplatzierte Al-Attiyah hat schon 14:43 Minuten aufzuholen.

KTM-Ass Price übernimmt Führung bei Bikes
Ähnlich die Situation bei den Motorrädern, auch hier liegt ein Top-Duo recht klar vor dem Drittplatzierten. KTM-Pilot Toby Price übernahm mit dem Gewinn der achten Etappe die Gesamtführung. Der australische Vorjahres-Dritte war nach einer Fahrzeit von gut 4:30 Stunden um 5:17 Minuten schneller als der bisherige Leader Paulo Goncalves auf Honda.

Naturpark-Personal bringt Pulk zum Schleichen
Bei der Durchfahrt eines Nationalparks hatten die Piloten unerwartet den Fuß vom Gaspedal nehmen müssen. Das Personal des Naturparks Los Cardones in der Provinz Salta blockierte die Landstraße. Auf dieser sollten die Teilnehmer eine geschützte Landschaft von Kandelaber-Kakteen durchkreuzen, wie ein Sicherheitsmann des Parks erklärte.

Die Parkwächter eskortierten die Piloten in größeren Gruppen über die 26 Kilometer lange Verbindungsstrecke unter Achtung der allgemeingültigen Höchstgeschwindigkeiten von 30 bis 60 km/h. Das acht Mann starke Parkpersonal habe auf eigene Initiative gehandelt, um Umweltschäden in Grenzen zu halten, hieß es.

Ein Video von einem dramatischen Zwischenfall mit zwölf Verletzten bei der heurigen Dakar-Ausgabe sehen Sie HIER!

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(Bild: KMM)



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