Happy End

HSV möchte Flüchtling aus Gambia verpflichten

Sport
11.01.2016 10:14

Vor einer Woche stand der Bakery Jatta das erste Mal auf dem Trainingsplatz beim HSV. Der 17-jährige Flüchtling aus Gambia absolvierte drei Einheiten und soll nun wie die "Bild"-Zeitung berichtet einen Vertrag beim deutschen Bundesligisten bekommen.

Jatta spielte zuvor noch nie bei einem Verein und floh von Gambia über die Sahara nach Deutschland. Er kämpfte sich ohne Familie auf einem überfüllten Flüchtlingsschiff nach Europa. "Ich habe großen Respekt vor seiner Story. Er hat sich getraut, einen sehr beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen". sagt HSV-Coach Bruno Labbadia.

"Flüchtlingsbonus wird es nicht geben"
Den Medizin-Test hat Jatta in Hamburg bereits absolviert. Angeblich zeigen auch Schalke und Bremen Interesse an dem Flügelflitzer, deshalb soll er so schnell wie möglich beim HSV unterschreiben. "Bakery hat eine große Spiel-Intelligenz, gute Anlagen. Es geht auch bei ihm streng nach Leistung. Einen Flüchtlingsbonus wird es nicht geben", betont Labbadia.

Juristen des HSV müssen allerdings noch die komplizierten Vertrags-Modalitäten im Fall von Flüchtlingen prüfen. Jatta darf vor seinem 18. Geburtstag im Sommer keinen Profi-Vertrag unterschreiben. Zusätzlich müsste er eine Aufenthaltserlaubnis zur Ausübung seiner sportlichen Tätigkeit beantragten. Auch konnte Jatta die Mannschaft nicht ins HSV-Trainingslager in die Türkei begleiten, da er als Flüchtling sich derzeit nur in Deutschland aufhalten darf.

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(Bild: KMM)



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