Neue Lärmschutzwände, die menschenleere Gegenden neben Autobahnen abschirmen, sorgen nicht nur bei „eingesperrten“ Autofahrern für Unmut, sondern auch bei Bürgern, die selbst schutzlos unter Autolärm leiden. So etwa bei der in der Lärmplattform Urfahr vereinigten Bevölkerung, die - bisher vergeblich - um Wände entlang der Mühlkreisautobahn A 7 von der Voest-Brücke bis Treffling kämpft.
„Uns sagt die Asfinag, dass sie kein Geld dafür hat doch anderswo werden riesige Lärmschutzwände anscheinend sinnlos gebaut, während wir durch die Finger schauen“, so Franz Bauer, Sprecher der Bürgerinitiative.
Ihm und seinen vielen Leidensgefährten graut dabei vor der Zukunft: „Wenn die S 10 durchs Mühlviertel nach Tschechien errichtet wird, dann rollt bei uns noch mehr Verkehr durch! Wir brauchen unbedingt Schutz - und helfen gerne dabei, unnötige Lärmschutzwände anderswo abzubauen und bei uns aufzustellen. Da legen wir genüsslich selbst Hand an!“
„Menschenschutz hat Vorrang“, sagt die Bürgerinitiative. Sie ist für Betroffene und Mitstreiter auch unter der E-Mail-Adresse laermplattform.urfahr@gmx.at erreichbar.
Foto: Joachim Maislinger
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.