"Lorenzihof":

Kritik am geplanten Asylheim

Kärnten
20.12.2015 18:20

Harsche Kritik am geplanten Erstaufnahmezentrum in St. Egyden üben der Schieflinger Bürgermeister Valentin Happe und sein Veldener Kollege Ferdinand Vouk. Bis zu 150 Flüchtlinge könnten im "Lorenzihof" untergebracht werden. Bereits Ende Dezember sollen die ersten Flüchtlinge einziehen. Die Gemeinchefs fordern Bund und Besitzerin auf, die Entscheidung zurückzunehmen.

Der "Lorenzihof" sei bereits vom Land als mögliche Unterkunft für Flüchtlinge begutachtet und als nicht geeignet eingestuft worden. "Es gibt nämlich in unmittelbarer Nähe schon ein größeres Quartier für Asylwerber", erklärt Vouk.

Mit den zusätzlichen 150 Flüchtlingen würde das soziale Gefüge in St. Egyden wohl zerbrechen. "Es kann nicht sein, dass in einem Ort, in dem 500 Menschen leben, nun 250 Flüchtlinge versorgt werden. Das entspricht keinem Verhältnis", so der Schieflinger Bürgermeister Valentin Happe.

Außerdem soll in 200 Meter Entfernung ein weiteres Heim geplant sein.

Die beiden Gemeindechefs üben heftige Kritik am Bund. "Man hat auf örtliche Gegebenheiten keine Rücksicht genommen und es gab auch keinerlei Informationen", so Vouk. Die Vorgangsweise sei ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich seit Monaten um eine Willkommenskultur bemühen: "Ich fordere die Besitzerin des Lorenzihofes auf, vom Vertrag zurückzutreten!"

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