Eurogruppe zufrieden

Griechische Banken kosten “nur” 5,4 Mrd. Euro

Wirtschaft
07.12.2015 18:59
Die Eurogruppe hat sich nach ihrem Treffen am Montag zufrieden mit der Entwicklung in Griechenland gezeigt. Nach der Sitzung der Finanzminister der Währungsunion in Brüssel sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem, es müssten für die vier systemischen griechischen Banken insgesamt "nur" 5,4 Milliarden Euro aufgebracht werden. Das sei deutlich weniger als ursprünglich angenommen.

Im August hatte sich die Eurozone im Rahmen des 86 Milliarden Euro schweren dritten Griechenland-Programms auf eine Bankenhilfe im Umfang von bis zu zehn Milliarden Euro geeinigt. Dijsselbloem erklärte, Griechenland habe das erste Maßnahmenbündel erfolgreich umgesetzt. Die Rekapitalisierung der vier wichtigsten Banken sei fast abgeschlossen, die letzte Auszahlung an Griechenland werde am Dienstag nach der nötigen Zustimmung seitens des Rettungsschirms ESM erwartet.

EU-Wirtschafts- und Steuerkommissar Pierre Moscovici zeigte sich ebenfalls optimistisch: Die Mittel für den griechischen Bankensektor würden weit unter dem zurückbleiben, was als Obergrenze angenommen wurde. Moscovici verwies auch auf ermutigende Prognosen für das Wirtschaftswachstum Griechenlands 2016. Ursprünglich sei die Kommission von einem negativen Wachstum 2015 und 2016 ausgegangen, nun sehe die Entwicklung positiver aus.

ESM-Chef Klaus Regling sagte, seine Institution habe bisher 17,7 Milliarden Euro ausbezahlt - an Schuldenrückzahlung, Bankenrekapitalisierung und Budgetbedarf. Für die Banken seien bisher am vergangenen Donnerstag 2,7 Milliarden ausgezahlt worden, am Dienstag würden weitere 2,7 Milliarden folgen.

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