Stehen unter Schutz

Luchse siedeln sich wieder in Österreich an

Wissenschaft
01.12.2015 15:10
Luchse kehren auf leisen Sohlen wieder nach Österreich zurück: Wie der World Wide Fund for Nature (WWF) am Dienstag mitteilte, ist es den Wildkatzen heuer offenbar gelungen, hierzulande wieder Fuß zu fassen. Im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien wurden drei erwachsene Tiere gesichert, in der Böhmerwald-Population gab es demnach sogar Nachwuchs.

Getrübt wurde das Erfolgserlebnis jedoch durch eine Luchs-Tötung: Ein Jungtier aus der Nationalpark Kalkalpen Region wurde gewildert. "Um den Luchsbestand in Österreich aber langfristig zu sichern, muss von Monitoring über Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung bis hin zu gezielten und wissenschaftlich begleiteten Wiederansiedlungsprojekten noch viel getan werden", sagte Christina Reisenbichler vom WWF Österreich.

War bereits zur Gänze ausgerottet
Der Luchs war in weiten Teilen Europas bereits zur Gänze ausgerottet. Erst Wiederansiedlungsprojekte, mit deren Durchführung man in den 1970er-Jahren begann, ermöglichten der Katze eine vereinzelte Rückkehr in ihren ursprünglichen Lebensraum.

In den frühen 1980er-Jahren besiedelte der Luchs das Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien und eroberte so kleine Teile der Ostalpen für sich zurück. Auch eine kleine Population in der Schweiz bildete sich. Eine weitere kleine Gruppe siedelte sich im Norden Österreichs (im Wald- und Mühlviertel) sowie im Süden Deutschlands (im bayerischen Wald) und in Tschechien (Böhmerwald) an.

Zahl der Raubkatzen bleibt aber gering
Obwohl laut WWF immer wieder Luchse nachgewiesen werden können, bleibt ihre Zahl sehr gering. Das mache das selbstständige Überleben und Vermehren der Raubkatzen langfristig nach wie vor sehr schwierig.

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