Witwe klagt an

“Wäre Notarzt gekommen, würde Johann noch leben!”

Niederösterreich
25.11.2015 14:36
Die ersten Weihnachtsfeiertage ohne ihren Johann muss Gerlinde U. aus Himberg im Bezirk Wien-Umgebung verbringen. Der Schmerz sitzt tief, seit ihr schwer kranker Mann am 21. September verstorben ist. "Er könnte noch leben", ist sie überzeugt. Seitens Notruf 144 heißt es: "Der Einsatz wurde korrekt abgewickelt."

"Mein Mann litt an der Lungenkrankheit COPD. Immer wenn er schwere Atemprobleme hatte, rief ich 144. Da kamen dann Rettung und Notarzt", erzählt die trauernde Witwe.

Am 21. September hatte ihr 74-jähriger Mann wieder Erstickungsanfälle. "Ich bat telefonisch um Hilfe. Doch diesmal kamen nur zwei Zivildiener mit einem Wagen", erinnert sich die Himbergerin. Die Bergungsaktion zog sich "dann lange hin", Johann U. verlor laut seiner Frau dabei auch das Bewusstsein. "Dann hatten es die Retter plötzlich ganz eilig, meinten, dass sie den Notarzt treffen müssen, und fuhren los", erinnert sich Gerlinde U. Doch ihr Mann starb im Spital Mödling. Erklärung der Leitstelle: "Der Patient war zur Zeit des Notrufes ansprechbar, die Rettung in fünf Minuten vor Ort." Gerlinde U. ist trotzdem überzeugt "Wäre gleich ein Notarzt mit der passenden Infusion mitgekommen, wäre Johann noch bei mir."

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