Erst aus den Medien erfuhr man im Grazer Landesschulrat, was die Regierung in Wien beschlossen hatte. "Große Überraschungen hat es nicht gegeben", so der erste Kommentar von Martin Wanko als Sprecher der (derzeit erkrankten) Präsidentin Elisabeth Meixner. Man werde sich mit dem Papier aber intensiv auseinandersetzen, sobald man mehr Inhalte kenne.
Weitaus euphorischer reagierte man in der steirischen Landesregierung. "Die Reform ist ein großer Erfolg", betonte Bildungslandesrätin Ursula Lackner von der SPÖ. So würden Verwaltungsstrukturen zusammengeführt, Synergien genützt: "Das bringt eine Verschlankung des Systems." Applaus kommt von Lackner auch für das zweite verpflichtende Kindergartenjahr, allerdings vermisst sie Klarheit über die entsprechende Finanzierung: "Diese kann nicht den Ländern überlassen werden!"
Enttäuschung dagegen bei den Schülern: Außer Spesen nichts gewesen, so der Tenor von "Progress", der größten Schülervertretung in der Steiermark. "Mut sieht anders aus", ätzt Sprecher Christoph Purgstaller, die direkt Betroffenen würden ausgelassen.
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