Dass Jobs' Kinder nicht ständig mit Mac, iPhone oder iPod spielen durften, entlockte dem Apple-Boss ein Reporter der US-Zeitung "New York Times". Als er 2010 mit Jobs telefonierte, fragte er diesen beiläufig, wie seine Kinder auf das iPad reagiert haben. "Ihre Kinder müssen das iPad lieben, oder?", so der Reporter.
Jobs' Antwort kam für den Technikjournalisten einigermaßen überraschend: "Sie haben es noch nicht verwendet. Wir limitieren, wie viel Technologie unsere Kinder zuhause nutzen." Und mit dieser Philosophie stand der verstorbene Apple-Gründer nicht alleine da. Tatsächlich denken viele IT-Manager so, wie es Jobs tat.
"Kennen Gefahren der Technologie aus erster Hand"
Chris Anderson, Geschäftsführer des Drohnenproduzenten 3D Robotics und Vater von fünf Kindern: "Meine Kinder beschuldigen mich und meine Frau, Faschisten zu sein und uns zu viele Sorgen über Technologie zu machen. Sie sagen, keine ihrer Freunde hätten so strenge Regeln. Das liegt daran, dass wir die Gefahren der Technologie aus erster Hand kennen. Ich habe sie an mir selbst gesehen und ich will nicht, dass es meinen Kindern passiert."
Die Haltung von IT-Managern wie Anderson oder Jobs treibt letztlich interessante Blüten. Obwohl sich die Technologie wohl nirgends schneller weiterentwickelt als im kalifornischen Silicon Valley, schirmen gerade dort die Manager ihren Nachwuchs vor Technik ab, schicken ihre Sprösslinge einem "SFGate"-Bericht zufolge oftmals sogar auf alternative Schulen wie die Waldorf-Schule in Los Altos.
Film-Biografie - Michael Fassbender als Apple-Mastermind:
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