Ampelpärchen & Co.

Wort des Jahres 2015 gesucht

Steiermark
31.10.2015 19:50
Mit "situationselastisch" schuf SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug im Vorjahr das Wort des Jahres. Nun wird der Nachfolger gesucht. In erster Linie stehen Begriffe rund um das Thema Flüchtlinge zur Auswahl. Doch auch der Song Contest spielt noch eine Rolle… Das Abstimmungsergebnis wird am 3. Dezember bekannt gegeben.

Rund um das musikalische Groß-Ereignis in Wien gab es viel symbolische Toleranz, so auch homosexuelle "Ampelpärchen". Aufregerthema sind sie schon lange nicht mehr, mittlerweile wird die öffentliche Debatte vollständig von der Flüchtlingskrise dominiert. Das spiegelt sich auch in den zehn Kandidaten zum Wort des Jahres 2015 wider.

Da findet sich etwa das "Durchgriffsrecht" des Bundes oder die vielzitierte "Willkommenskultur". Eine dem Hitzesommer geschuldete Wortkreation lautet "schönwettermüde". Und der medial omnipräsente Politikwissenschaftler Peter Filzmaier hat mit "filzmaiern" sogar ein eigenes Verb.

Flüchtlingsthema ist dominierend
Gesucht wird auch wieder das Unwort des Jahres. Auch hier dominiert das Thema Flüchtlinge: "Asyl a la carte" (eine Ausspruch von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner) etwa, der wieder in Mode gekommene Nazi-Begriff "Lügenpresse" und - brandaktuell - die geplanten "besonderen baulichen Maßnahmen" in Spielfeld. Weitere Kandidaten sind etwa "Hitzemanagement" und "Kostendämpfungsgrad".

Entscheidung am 3. Dezember
Eine Fachjury unter der Leitung von Rudolf Muhr (Uni Graz) wird die Sieger am 3. Dezember bekanntgeben - ebenso das Jugendwort des Jahres (u. a. "Eskalation", "Tinderella"), den Spruch des Jahres (z. B. "Frankreich, wir kommen!") und den Unspruch des Jahres (vielleicht Frank Stronachs berühmtes "Frauen sind Menschen wie wir").

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