"Lärm erregt"

Nachts zehn Minuten Radio gespielt: 70 € Strafe

Österreich
30.10.2015 15:26
Neustift am Walde, ein traditioneller Heurigenort im Herzen des Wiener Nobelbezirks Döbling. Hier hat Kurt Z. seine Wohnung nachts gelüftet und dabei laut das Radio aufgedreht. Schon kam die Polizei und bat ihn, die Musik leiser zu machen. Kurze Zeit später flatterte ein Behördenschreiben ins Haus: 70 Euro Strafe.

"Ich habe gelüftet, dabei ist auch die Musik laut gelaufen, jetzt soll ich 70 Euro zahlen oder für 16 Stunden in den Häfen. Das darf doch nicht wahr sein!", schüttelt Kurt Z. den Kopf. "Und das in einem Heurigenort, wo jeder Nachtschwärmer lauter singt, wenn er beschwipst nach Hause geht", fügt er schmunzelnd hinzu.

Auf der Strafverfügung ist genau bezeichnet, dass aus besagter Wohnung im 19. Bezirk in der Zeit von 1.30 bis 1.40 Uhr, also für zehn Minuten, "überlautes Musikspielen ungebührlicherweise störenden Lärm erregt" hat.

"I geh doch net ins Gefängnis"
Obwohl er es als Frechheit empfindet, als Bürger so abgezockt zu werden, muss er herzlich über die seiner Meinung nach "überzogene" Strafe lachen. "I geh doch net ins Gefängnis. Ich habe dagegen Einspruch erhoben", so Kurt Z.

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