2:1 gegen Georgien

Deutschland nach Zittersieg fix bei der EM dabei

Sport
11.10.2015 22:36
Das große Zittern ist vorbei! Deutschland bleibt Stammgast bei EM-Endrunden. Der in einer Qualifikation unter Trainer Joachim Löw erstmals bis zuletzt geforderte Weltmeister holte am Sonntag durch ein mühsames 2:1 gegen Georgien das Ticket für Frankreich 2016. Max Kruse traf erst in der 79. Minute nur drei Minuten nach seiner Einwechslung entscheidend.

Hinter Deutschland schaffte Polen in Gruppe D im Entscheidungsspiel gegen Irland ebenfalls den Sprung zur EM. Robert Lewandowski erzielte beim 2:1-Heimsieg den Siegestreffer der Polen. Für den Torjäger vom FC Bayern war es sein 13. Tor in der Qualifikation, womit er die Rekordmarke des Nordiren David Healy einstellte.

Zuvor hatte sich bereits Albanien erstmals für eine EM qualifiziert. Die "Rot-Schwarzen" ließen beim 3:0 im entscheidenden Qualifikationsspiel in Armenien keine Zweifel aufkommen. In Frankreich ebenfalls fix dabei ist Rumänien nach einem 3:0 auf den Färöer.

Vergebene Chancen in der ersten Hälfte
Deutschlands Mannschaft hatte in Leipzig ein "Feuerwerk" angekündigt und startete fulminant. Georgien kam minutenlang nicht aus der eigenen Spielhälfte, nur die deutsche Chancenverwertung ließ wieder zu wünschen übrig. Allein Marco Reus hätte die Hausherren in Führung schießen müssen. Der Dortmunder schoss alleine vor Nukri Revishvili klar über das Tor (13.), knapp daneben (31.) und scheiterte mit einem Volley (37.) erneut an Georgiens Schlussmann.

Die Osteuropäer hatten ihrerseits bei einem der wenigen Entlastungsangriffe jedoch auch eine hervorragende Möglichkeit auf die Führung. Manuel Neuer bewahrte sein Team mit einem Reflex gegen Tornike Okriashvili in der 27. Minute aber vor einem Rückstand. Zur Pause gab es Pfiffe von den Rängen.

Müller bringt DFB-Team per Elfmeter in Führung
Der Bann schien gebrochen, als Thomas Müller per Foulelfmeter (49.) erfolgreich war. Mesut Özil war von Jaba Kankava im Strafraum gelegt worden. Georgiens Kapitän machte seinen Fehler nur vier Minuten später wieder gut. Im Anschluss an einen Eckball zog Kankava von der Strafraumgrenze volley ab, Neuer war ohne Chance.

Der Ausgleich hinterließ beim Weltmeister Wirkung, Neuer musste aus kurzer Distanz gegen Okriashvili (60.) in extremis retten. Offensiv kam von Deutschland nun weniger Druck, Georgien verteidigte das Remis mit hohem Einsatz erfolgreich. Kruse wendete eine Blamage aber noch ab. Nach Özil-Zuspiel traf der Wolfsburger flach ins Eck. Seit 1972 ist das DFB-Team damit als einzige Auswahl Europas bei jeder EM-Endrunde dabei.

Löw: "Nicht unser Standard"
"Das ist nicht unser Standard, wie wir gespielt haben", betonte Löw nach dem Spiel im TV-Sender RTL. "Wir können heute das gleiche Lied singen wie gegen Irland." Matchwinner Kruse meinte: "Es ist schwer, gegen solche Gegner zu spielen, die sich mit elf Mann hinten reinstellen. Aber irgendwas müssen wir uns auch einfallen lassen."

Lewandowski immer noch treffsicher
Vor vollem Haus in Warschau wurde Robert Lewandowski vor 57.500 Zuschauern seinem Ruf als Torgarant wieder einmal gerecht. Polens Stürmerstar traf in der 42. Minute aus zwölf Metern wuchtig per Kopf und brachte seine Mannschaft damit entscheidend auf Kurs.

Polen war in der 13. Minute nach einem Eckball durch Sevilla-Legionär Grzegorz Krychowiak in Führung gegangen. Der Jubel der Heimfans hielt zunächst aber nicht lange an: Jon Walters stellte per Foulelfmeter nur drei Minuten später den Gleichstand her - ehe Lewandowski wieder zum Torjubel ansetzen durfte. Der 27-Jährige hat damit in den vergangenen zweieinhalb Wochen in sechs Spielen nicht weniger als 15 Tore erzielt.

Irland fehlte dennoch nur ein Treffer, um im direkten Vergleich an Polen vorbeizuziehen. Die "Boys in Green" setzten auch zur Schlussoffensive an, in der sich Polens Torhüter Lukasz Fabianski nicht mehr überwinden ließ. Irland muss nun im Play-off der Gruppendritten auf die EM-Teilnahme hoffen.

Ergebnisse Gruppe D:

Deutschland - Georgien 2:1 (0:0)
Tore: Müller (49./Elfmeter), Kruse (79.) bzw. Kankava (53.)

Gibraltar - Schottland 0:6 (0:2)
Tore: Martin (25.), Maloney (39.), Fletcher (52., 56., 85.), Naismith (91.)

Polen - Irland 2:1 (2:1)
Tore: Krychowiak (13.), Lewandowski (42.) bzw. Walters, (16./Elfmeter). Gelb-Rot: O'Shea (IRL, 92.)

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(Bild: KMM)



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