Ehefrau (35) getötet

Täter: “War zum Tatzeitpunkt nicht ich selbst”

Österreich
08.10.2015 13:59
Neue Details rund um den gewaltsamen Tod einer 35-jährigen Slowakin am Mittwoch im Wiener Bezirk Leopoldstadt - die Frau war im Zuge eines Ehestreits von ihrem Mann getötet worden: Der tatverdächtige 34-Jährige legte gegenüber der Polizei ein umfassendes Geständnis ab, erklärte jedoch auch, seine Ehefrau nicht - wie zunächst angenommen - mit bloßen Händen erwürgt, sondern mit dem Traggurt einer Umhängetasche erdrosselt zu haben. Er sei zum Tatzeitpunkt nicht er selbst gewesen, sagte der Mann.

Der 34-Jährige befand sich am Donnerstag noch im Gewahrsam der Polizei. Gegenüber den Ermittlern gab er an, nicht zu wissen, warum er die Tat begangen habe. Seine Frau hatte sich bereits vor Monaten von ihm getrennt, im Juli die Scheidung eingereicht und war mit den drei gemeinsamen Kindern - Mädchen im Alter von drei, vier und sieben Jahren - in ihre Heimat in der Slowakei zurückgekehrt. Beim Wiener Jugendamt war die Familie nicht bekannt, sagte eine Sprecherin.

Mann wollte Opfer Scheidung ausreden
Am Mittwoch wollte die 35-Jährige offenbar noch die letzten Habseligkeiten aus der Wohnung des 34-Jährigen holen. Dabei kam es dann zum Streit, nachdem der Mann seiner Ehefrau die Scheidung ausreden wollte. Bereits im Vorfeld soll es wiederholt zu Übergriffen des Mannes gekommen sein.

Die Auseinandersetzung endete für die 35-Jährige schließlich tödlich. Als die Frau bereits leblos am Boden lag, verständigte der Verdächtige noch selbst die Rettung und bat um Hilfe bei der Reanimation. Doch auch Sanitäter und Notarzt konnten nichts mehr für das Opfer tun.

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