Falscher Alarm!

Landesrat Ragger streute Gerüchte

Kärnten
01.10.2015 16:05
Für Aufregung sorgte eine Meldung, die Landesrat Christian Ragger (FP) Donnerstag verbreitete: Ein syrischer Christ sei unter mysteriösen Umständen in einem Flüchtlingsquartier in Treffen gestorben – mit Messerstichen im Rücken. Laut Polizei und Unterkunftbetreiber sei daran aber gar nichts wahr.

Unter dem Titel "Gewaltaktion durch Flüchtlinge - was verschweigt die Polizei?" unterstellt Ragger den Beamten "selektive Informationspolitik" und glaubt, von einem angeblich als Suizid getarnten Todesfall eines Flüchtlings in Treffen zu wissen. Bisher gab es jedoch laut Polizei keinen einzigen unnatürlichen Todesfall, also weder Mord noch Selbstmord, in einem Flüchtlingsquartier. Auch Hubert Stotter, der Betreiber der Unterkunft in Treffen, kann von keinem Todesfall berichten, sogar in ganz Kärnten gab es laut Flüchtlingsreferentin Barbara Payer keinen.

"Seit Beginn der außergewöhnlichen Flüchtlingssituation finden sich Gerüchte und angeblich ,konkrete Sachverhalte’ zu Straftaten durch Flüchtlinge - besonders in sozialen Netzwerken. Letztlich haben sich diese Gerüchte bis dato immer als haltlos erwiesen", so Polizeisprecher Rainer Dionisio.

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