Blutrotes Meer

Aktivistin Köhl: “Wal-Massaker endlich stoppen!”

Tierecke
28.09.2015 10:04
Das rote Meer mitten im Nordatlantik: 880 Wale werden jedes Jahr rund um die Färöer-Inseln abgeschlachtet. Die österreichische Tierschutzaktivistin Dr. Ulrike Köhl (34) aus der Obersteiermark war nun für die Organisation "Sea Shepherd" vor Ort, um dagegen zu protestieren. Im "Krone"-Interview schildert sie ihre Eindrücke.

Das rote Meer mitten im Nordatlantik: 880 Wale werden jedes Jahr rund um die Färöer-Inseln abgeschlachtet. Die österreichische Tierschutzaktivistin Dr. Ulrike Köhl (34) aus der Obersteiermark war nun für die Organisation "Sea Shepherd" vor Ort, um dagegen zu protestieren. Im "Krone"-Interview schildert sie ihre Eindrücke.

"Krone": Frau Köhl, Sie sind soeben von einer Sea-Shepherd-Aktion auf den Färöern zurückgekehrt. Die Organisation kämpft seit Jahren gegen das brutale Abschlachten. Wie genau läuft das Massaker ab?
Ulrike Köhl: Egal, wer von Helikoptern oder Fähren aus Wale wahrnimmt, wird angehalten, dies zu melden. Es gibt eine eigene Homepage dafür. Dann rücken die Fischer aus und treiben die Tiere in die Buchten. Teilweise werden sie auch mit Blaslochhaken Richtung Strand gezogen. Dort warten die Walfänger mit ihren Messern.

"Krone": Die Färinger berufen sich auf eine lange Tradition. Es sei Teil ihrer Kultur
Köhl: Das ist doch längst nicht mehr zeitgemäß. Früher war der Wal eine Nahrungsquelle. Heute ist das total unnötig. Es gibt sogar Tofu im Supermarkt.

"Krone": Wie viele Monate im Jahr darf man die Wale dort töten?
Köhl: Es gibt keine Begrenzung! Auch dieses Wochenende soll es wieder so weit sein.

"Krone": Wann geht es für Sie zurück auf die Färöer?
Köhl: Ich hoffe, so bald als möglich, denn dieses Leid muss ein Ende haben!

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