Nach Ära Marckhgott

Sebastian Huber wird oberster Beamter im Land

Salzburg
24.09.2015 19:16
Die "Krone" hatte es mehrfach berichtet, seit Donnerstag ist es fix: Die Landesregierung bestellt Sebastian Huber mit 1. November zum neuen Landesamtsdirektor. Der erfahrene Beamte mit Managerqualitäten folgt Langzeitchef Heinrich Christian Marckhgott, der mit 31. Oktober in den Ruhestand treten wird.

18 Jahre dauert die "Ära Marckhgott" als Landesamtsdirektor nun schon, der mächtigste Beamte erlebte bereits Wilfried Haslauer Senior als Landeshauptmann - und aus seiner ÖVP-Nähe machte er nie einen Hehl, das bekam vor allem die SPÖ unter Gabi Burgstaller zu spüren. Mit Sebastian Huber soll nun der Landesdienst moderner werden, die Auswahl erfolgte nach dem Objektivierungsgesetz, eine eigens eingesetzte Expertenkommission - darunter der Landesamtsdirektor von Vorarlberg, Günther Eberle, Gerhard Zotter (Geschäftsführer der Bundesbeschaffung GmbH), Wüstenrot-Generaldirektorin Susanne Riess, Michaela Kohlweiß (Landespolizeidirektion Kärnten) sowie Cornelia Steiner (HILL-AOT) - wählte ihn zum besten Mann.

"Führungskraft eindrucksvoll unter Beweis gestellt"
Begründet wird das so: "DDr. Huber verfügt über eine fundierte Ausbildung als Führungskraft, die er während seiner rund 20-jährigen Führungs- und Leitungserfahrung großer Organisationseinheiten der Landesverwaltung als auch einer Kapitalgesellschaft eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Huber hat im Hearing eindrucksvoll und widerspruchsfrei vermittelt, dass er ein umfassendes Verständnis für die Rolle des Landesamtsdirektors entwickelt hat." Mit dem obersten Beamten muss die Regierung gut können, die Landesamtsdirektion wurde deshalb nicht umsonst von der Verwaltungsreform ausgespart, sagen Insider im Land.

Der 1959 geborene Doktor der Rechts- sowie Politik- und Kommunikationswissenschaften gilt als erfahrener Manager, der 1979 - übrigens beinahe zeitgleich mit Marckhgott - in den Landesdienst eintrat. Landeschef Wilfried Haslauer hält viel von Huber: "Du kannst ein wohlgeordnetes Haus übernehmen. Doch die Entwicklungen gehen rasant weiter, und es gilt, gemeinsam wichtige und notwendige Entscheidungen zu treffen." Für die SPÖ war die Wahl Hubers von Anfang an klar: "Zumindest hat sich ob dieser Überraschung nun gezeigt, dass die Regierung die 20.000 € für die Personalberatungsfirma effizient und intelligent eingesetzt hat", ätzt SP-Chef Walter Steidl.

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