Fatale Fotos

Die neun tödlichsten Selfies der Welt

Web
23.09.2015 12:41
Im Jahr 2015 sind bereits mehr Menschen durch Selfies gestorben als durch Haiangriffe. Während die Top-Räuber der Weltmeere heuer bislang acht Menschen auf dem Gewissen haben, sind es bei Handy-Frontkameras bereits zwölf. Wir haben die neun erschütterndsten Selfie-Tode der jüngeren Vergangenheit zusammengetragen.

1. Selfie beim Motorradfahren
Den Versuch, sich selbst beim Fahren zu fotografieren, bezahlte der aus Puerto Rico stammende Reggaeton-Musiker Ramon "Jadiel" Gonzalez im Mai 2014 mit seinem Leben. Bei einer Fahrt durch Rochester im US-Staat New York verlor der 27-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad und wurde von einem entgegenkommenden Auto tödlich verletzt. Sein letzter auf Instagram veröffentlichter Schnappschuss zeigt Gonzalez ironischerweise mitsamt Motorradhelm und Gesichtsschutz.

2. Tödlicher Stromschlag in Rumänien
Auf der Jagd nach dem "ultimativen Selfie" war die 18-jährige Rumänin Anna Ursu im Mai dieses Jahres zusammen mit ihrer ein Jahr jüngeren Freundin im rumänischen Iasi auf einen Zug geklettert. Als sie ihr Bein in die Luft streckte, kam sie der Oberleitung zu nahe. Der 27.000 Volt starke Stromstoß verwandelte sie Medienberichten zufolge in einen "menschlichen Feuerball". Wenig später erlag sie im Krankenhaus ihren schweren Verbrennungen. Ihre Freundin überlebte den Vorfall, sie war durch den Stromstoß vom Dach des Zuges gefallen.

3. Russin stirbt auf Eisenbahnbrücke
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag stürzte Xenia Ignatyeva im April des Vorjahres im russischen Sankt Petersburg von einer Eisenbahnbrücke zehn Meter in den Tod. Laut Polizei hatte sich das Mädchen für einen "besonders dramatischen Effekt" bei Nacht auf der Brücke fotografieren wollen, mit den Schienen im Hintergrund. Beim Versuch, sich festzuhalten, griff die 17-Jährige nach einer Stromleitung. Sie war bereits tot, bevor sie aufschlug. Eine unter der Brücke auf sie wartende Freundin musste den tragischen Unfall mitansehen.

4. 80-Meter-Sturz von der Klippe
Im August 2014 stürzte ein polnisches Paar im westportugiesischen Cabo de Roca vor den Augen seiner beiden fünf und sechs Jahre alten Kinder in den Tod. Wie Zeugen berichten, hatte sich das Paar über eine Absperrung hinweg an den Rand einer Klippe vorgewagt, um dort ein Selfie aufzunehmen. Beim Versuch, das Foto zu knipsen, verloren die Eltern den Halt und stürzten rund 80 Meter in die Tiefe. Ihre Leichen konnten wegen rauer See erst am nächsten Tag geborgen werden.

5. Versehentlich selbst erschossen
In Mexiko hat der Versuch, ein Selfie zu knipsen, vor rund einem Jahr einen jungen Mann das Leben gekostet. Der 21-jährige Oscar Otero Aguilar wollte beim Feiern mit Freunden ein Foto von sich machen, auf dem er sich selbst eine Waffe an den Kopf hält. Dass die geliehene Pistole geladen war, wusste der junge Mann nicht, als er sie sich an den Kopf hielt und versehentlich abdrückte. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

6. Von heranrasendem Zug überfahren
Es sollte ein besonders tollkühnes Foto auf den Gleisen werden, das vier indische Studenten im Jänner dieses Jahres in Mathura auf dem Weg von der Hauptstadt Neu-Delhi zum Denkmal Taj Mahal schießen wollten. Am Ende schaffte es nur einer der Freunde rechtzeitig von den Gleisen herunter, die drei anderen wurden von einem heranrasenden Zug überrollt. Laut Polizei hatten die vier Freunde das Foto auf soziale Netzwerke hochladen wollen.

7. Tödlicher Unfall am Taj Mahal
Erst vor wenigen Tagen kam es in Indien zu einem weiteren tödlichen Selfie-Zwischenfall: Ein japanischer Tourist, der auf einer Treppe am Taj Mahal ein Selbstporträt aufnehmen wollte, stürzte unglücklich die Stiege hinunter und starb. Ein Bekannter des verunfallten Hideto Ueda (66) hatte einem BBC-Bericht zufolge Glück: Er stürzte gemeinsam mit dem Selfie-Opfer hinunter, überlebte aber mit einem gebrochenen Bein.

8. Mit Kleinflugzeug abgestürzt
Ein tragischer Selfie-Unfall in luftiger Höhe ereignete sich vor einem Jahr in den USA: Weil der Pilot eines Kleinflugzeuges im Tiefflug Selfies geknipst und dabei die Kontrolle über seine Cessna verloren haben soll, stürzte er ab. Sowohl der Pilot als auch sein Passagier starben bei dem Unfall. Dass Selfies für den Absturz verantwortlich waren, entdeckte die US-Transportsicherheitsbehörde bei der Analyse einer Kamera, die den Absturz überlebt hatte.

9. Ins Müllauto gerast
Die US-Amerikanerin Courtney Sandford starb im April 2014, als sie während einer Fahrt auf der Autobahn Selfies knipste und ihren Facebook-Status aktualisierte. Nur eine Minute bevor sie die Kontrolle über ihr Auto verlor und in einen Müllwagen raste, postete sie einem Bericht der "Daily Mail" zufolge: "Der Happy-Song macht mich so glücklich."

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