Opferzahl gestiegen

Sudan: Fast 200 Tote bei Explosion von Tanklaster

Ausland
20.09.2015 13:53
Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion eines Tanklasters im Südsudan am Mittwoch - krone.at berichtete - ist auf mehr als 190 gestiegen. Viele Verletzte seien aufgrund großer Brandwunden weiter in kritischem Zustand, erklärte das Rote Kreuz. Am Donnerstag hatten die Behörden nach dem Unglück nahe der südlichen Stadt Maridi zunächst von 85 Toten gesprochen.

Bis zum Samstag seien 194 Menschen an den Folgen des Unglücks gestorben, sagte Charles Barnba Kisanga, ein leitender Beamter des Bundesstaats Westequator, Rund 120 Verletzte würden noch in Maridi behandelt. Knapp 50 Patienten wurden dem Roten Kreuz zufolge mit Unterstützung der Vereinten Nationen aus dem überforderten Krankenhaus Maridi in die Hauptstadt Juba ausgeflogen. Die Menschen in Juba wurden aufgefordert, Blut zu spenden.

Der Tankwagen hatte sich am Mittwochabend auf dem Weg von der Hauptstadt Juba nach Yambio in der Nähe von Maridi überschlagen, nachdem der Fahrer die Kontrolle über den Laster verloren hatte. Als die Menschen Benzin aus dem verunfallten und leck gewordenen Tankfahrzeug abzapften, habe wohl jemand eine Zigarette angezündet und so die Explosion ausgelöst, hieß es.

In Ostafrika kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen. Die Tanklaster müssen oft lange Strecken auf schlechten Straßen in ärmlichen Regionen zurücklegen. Verunglückte Fahrzeuge ziehen häufig viele Menschen an, die ihre Kanister mit Treibstoff füllen wollen. Dabei kommt es immer wieder zu Explosionen oder Bränden, bei denen häufig viele Menschen verletzt oder getötet werden. Im Juli 2010 kamen etwa in der Demokratischen Republik Kongo 292 Menschen ums Leben, als ein Tanklastwagen verunglückte.

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