"Wenn man es genau nimmt, ist das Konzept natürlich Quatsch", sagt Schmitt im Gespräch mit dem deutschen IT-Portal "Golem". Aber seine Spezialkamera soll ja auch nicht verkauft werden, sondern ist eher als Kunstprojekt zu betrachten. Schmitt will damit demonstrieren, wie einfach Technik zu Zensur führen kann, wenn man es zulässt.
Kamera sucht online Fotos vom gleichen Ort
Die Funktionsweise der Camera Restricta erklärt Schmitt auf seinem Blog: Im Gehäuse aus dem 3D-Drucker steckt ein Smartphone mit aktivem GPS-Modul. Per Software analysiert die Kamera, wie viele am aktuellen Standort geknipste Bilder bereits online auf Flickr und Panoramio zu finden sind. Sind es zu viele, fährt sie ihren Auslöser ein und verweigert den Dienst.
Was Schmitts Erfindung quasi im Rahmen eines Kunstprojekts zur Schau stellt, wäre grundsätzlich auch mit "normalen" Kameras oder Smartphones möglich. Wird der Standort permanent protokolliert, ließe es sich leicht einrichten, Fotos an bestimmten Orten einen Riegel vorzuschieben. "Die Instrumente sind ja da: Jedes Smartphone hat eine Kamera und GPS", warnt Schmitt.
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