Erstmals Däne im All

Drei Astronauten auf dem Weg zur Raumstation ISS

Wissenschaft
02.09.2015 12:01
Erstmals ist ein Däne gemeinsam mit einem Kasachen und einem russischen Kosmonauten zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die "Sojus"-Kapsel TMA-18M mit dem Dänen Andreas Mogensen, dem Kasachen Aidyn Aimbetow und dem Russen Sergej Wolkow hob am Mittwoch erfolgreich vom Weltraumbahnhof Baikonur ab. Die drei Raumfahrer seien sicher auf dem Weg zur ISS, teilte die NASA mit.

Nach einem zweitägigen Flug soll die Sojus-Kapsel Freitag früh um 9.42 Uhr (MESZ) an der ISS andocken. Aus Sicherheitsgründen sei eine kürzere Flugzeit von gut sechs Stunden diesmal abgelehnt worden, erklärte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos.

Däne nur für zehn Tage im Weltall
Aimbetow und der Däne Mogensen von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA bleiben nur zu einer Kurzmission von zehn Tagen auf der ISS. Dennoch lohne sich ein solcher Flug, bekräftigte ESA-Chef Jan Wörner. "Jeder Tag auf der ISS ist ein Forschungstag", sagte er . Für Mogensen, den ersten Dänen im All, sei dies eine Zehn-Tage-Schicht. Dabei knüpfe er vor allem an laufende Experimente an und führe sie weiter.

Eigentlich sollte anstelle des Kasachen Aimbetow die britische Sängerin Sarah Brightman als zahlende Weltraumtouristin zur ISS fliegen. Aus privaten Gründen hatte sie die Reise jedoch abgesagt. Aimbetow fliegt als dritter Raumfahrer aus dem zentralasiatischen Kasachstan ins All. Zuletzt war 2001 der heutige Chef der nationalen Raumfahrtbehörde Kaskosmos, Talghat Mussabajew, auf der ISS.

Es wird vorübergehend eng auf der ISS
Damit wird es vorübergehend ganz schön eng auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Derzeit arbeiten auf der Raumstation bereits die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka, Michail Kornijenko und Oleg Kononenko, die US-Astronauten Scott Kelly und Kjell Lindgren sowie der Japaner Kimiya Yui.

Von Freitag an werden daher für zehn Tage neun Menschen auf der ISS leben. Als neues Besatzungsmitglied bleibt nur der Russe Wolkow turnusgemäß für ein halbes Jahr im All. Platzprobleme sieht Wolkow aber nicht. "Die Station ist groß genug, und Platz, wo man eine gute Woche schlafen kann, gibt es reichlich", sagte er vor dem Start.

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