Attacke in Rakka

Chef-Hacker des IS in Syrien von US-Drohne getötet

Ausland
27.08.2015 08:43
Junaid Hussain galt als einer der Drahtzieher des Anschlags auf eine Karikaturen-Ausstellung in Texas Anfang Mai dieses Jahres, bei dem ein Wachmannn verletzt und die beiden Attentäter erschossen wurden. Nun haben das US-Militär und Geheimdienste erklärt, dass der Chef-Hacker und Rekrutierer des Islamischen Staates bei einem Drohnenangriff in Syrien getötet worden sei. "Wir sind uns sehr, sehr sicher, dass er getötet wurde", meinte ein US-Beamter gegenüber dem Nachrichtensender CNN.

Der in Großbritannien geborene IS-Aktivist war nach Ansicht der Vereinigten Staaten intensiv am Terrorakt im texanischen Garland beteiligt. Daher sei der Drohnenangriff gezielt in der IS-Hochburg Rakka durchgeführt worden. Hussain war dem CNN-Bericht zufolge gerade mit einem Auto unterwegs, als der Luftschlag erfolgte.

Hussain hat als Rekrutierer über soziale Netzwerke laufend in Großbritannien und den USA für neue Kämpfer geworben. Außerdem soll er als Mitglied der sogenannten Hacker-Division des Islamischen Staates an der Verbreitung wichtiger Terrorziele in den USA beteiligt gewesen sein. Hussain wurde für zahlreiche Hackerangriffe auf US-Server verantwortlich gemacht. Nach Angaben britischer Medien soll er zudem 2012 auch Konten des früheren Premierministers Tony Blair geknackt und dessen Kontaktdaten veröffentlicht haben.

Damit gelang der US-Armee bereits der zweite schwere Schlag binnen kurzer Zeit gegen die Dschihadistenmiliz. In der vergangenen Woche soll der Stellvertreter des IS-Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi, Haji Mutazz, ebenfalls im Zuge einer Drohnenoperation eliminiert worden sein. Laut CNN hat der Islamische Staat als Reaktion auf den Tod des Top-Terroristen mehrere Personen aus den eigenen Reihen, die des Geheimnisverrats verdächtigt worden waren, hingerichtet.

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