Am Tennis-Court

“Es ist Gras!” Djokovic ortet Haschisch-Geruch

Sport
16.08.2015 10:52
Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic und Olympiasieger Andy Murray bestreiten am Sonntag das Endspiel beim Masters-Turnier in Montreal. Murray gewann am Samstagabend klar mit 6:3, 6:0 gegen den letztjährigen US-Open-Finalisten Kei Nishikori aus Japan und folgte Djokovic ins Finale. Der Serbe beklagte sich während seines 6:4-6:4-Sieges über den Franzosen Jeremy Chardy beim Schiedsrichter über Haschisch-Geruch von den Zuschauerrängen.

"Irgendjemand raucht Gras. Ich kann es riechen. Mir wird schwindlig", sagte Djokovic, dem der Duft bereits in seinem Doppel-Match am Freitag unangenehm aufgefallen war.

Nach der Partie nahm er es allerdings mit Humor. "Irgendjemand genießt hier sein Leben am Rande des Tennis-Platzes. Wer immer es war - ich denke, er hat seine ganze Asche ausgegeben und war wahrscheinlich irgendwo im siebenten Himmel. Ich glaube, dass ich besser gespielt habe, als er inhaliert hat", sagte Djokovic und hoffte auf bessere Luft für das Finale am Sonntag gegen Murray.

Murray überholt Federer
Der Brite wird durch seinen Finaleinzug den Schweizer Roger Federer als Nummer zwei der Weltrangliste hinter Djokovic ablösen. Gegen den Schützling von Boris Becker verlor er zuletzt acht Matches nacheinander, insgesamt liegt Djokovic mit 19:8 voran.

Im Herren-Doppel musste sich der Wiener Alexander Peya mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares im Halbfinale den topgesetzten US-Amerikanern Bob und Mike Bryan mit 7:6(7),4:6,7:10 geschlagen geben.

Williams verpasst Toronto-Endspiel
Durch ihre erst zweite Niederlage in diesem Jahr hat die Damen-Weltranglisten-Erste Serena Williams das Endspiel beim WTA-Turnier in Toronto verpasst. Die US-Amerikanerin verlor am Samstag 6:3, 5:7, 4:6 gegen das Schweizer Talent Belinda Bencic. Die 18-Jährige trifft im Finale auf die Weltranglisten-Dritte Simona Halep aus Rumänien, die sich 6:4,6:4 gegen Sara Errani (ITA) durchgesetzt hatte.

Bencic ist die jüngste Spielerin seit der damals 17-jährigen Russin Maria Scharapowa im Jahr 2004, die Williams in einem kompletten Match bezwungen hat. "Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle", sagte Bencic nach der 2:28 Stunden langen Partie, in der sie am Anfang von der Atmosphäre überwältigt schien, dann aber ins Spiel fand.

Williams verkürzte nach einem 1:5-Rückstand im letzten Satz zwar noch auf 4:5 gegen die Nummer 20 der Welt, konnte das Aus aber nicht mehr verhindern. "Ich habe ziemlichen Müll gespielt", räumte die 33-Jährige ein. Williams hat in dieser Saison alle bisherigen drei Grand-Slam-Turniere gewonnen und will auch bei den US Open triumphieren, die in zwei Wochen in New York beginnen.

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(Bild: KMM)



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