Die Ermittlungen hätten auch ergeben, dass der oder die Unbekannten die Möbel - alte Liegestühle sowie Tische -, die angezündet wurden, einige Meter vom Haus weggebracht und erst dort in Flammen gesetzt hätten, so die Sprecherin. Die Schadenshöhe ist daher nur gering. "Zweckdienliche Hinweise über die Täter oder das Motiv haben wir bisher nicht erhalten", so die Sprecherin. Auch welcher Brandbeschleuniger genau verwendet wurde, konnte sie nicht sagen.
Die Einsatzkräfte wurden am Mittwoch kurz nach 1.30 Uhr alarmiert. Der Hund eines Nachbarn hatte angeschlagen, woraufhin der Halter den Brand entdeckte und die Feuerwehr verständigte. Diese hatte die Flammen in kurzer Zeit gelöscht. Die Polizei ermittelt kriminalistisch, der Verfassungsschutz sei nicht involviert, stellte die Sprecherin am Mittwoch klar.
Hauseigentümer: "Zutiefst erschüttert"
"Zutiefst erschüttert" zeigte sich der Hauseigentümer ÖGB über den Brandanschlag. "Ich wage nicht, mir auszumalen, was passiert wäre, wenn das Haus Feuer gefangen hätte. Aufgrund der zahlreichen Bauteile aus Holz und der herrschenden Trockenheit wären die Flammen wohl auch zur Bedrohung für die Nachbarschaft geworden", sagte ÖGB-Landesgeschäftsführerin Heidi Hirschbichler.
Für sie ist klar, dass der offenkundige Anschlag in Zusammenhang mit der geplanten Unterbringung von Flüchtlingen steht. Der ÖGB hatte der Salzburger Landesregierung Anfang Juli das Jugendheim als Flüchtlingsunterkunft angeboten. Nach einem mehrwöchigen Stillstand sei vor wenigen Tagen die bautechnische Begutachtung erfolgt. Dabei sei festgestellt worden, dass das Haus aus bautechnischer Sicht zur Flüchtlingsunterbringung geeignet ist. Aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Martina Berthold hieß es, dass etwa zu Monatsende die ersten Flüchtlinge in die Unterkunft in Seekirchen einziehen sollen.
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