Nachdem in der adretten Siedlung am Rande von Herzogenburg (Bezirk St.-Pölten-Land) in den vergangenen Jahren immer wieder eingebrochen worden war, fürchtete sich der knapp 70-jährige Rentner offenbar vor Verbrechern. Der unbescholtene Witwer, Vater zweier erwachsener Söhne, legte sich deshalb einen Revolver zu. Legal.
Doch am Wochenende hätte dieser Revolver beinahe eine Tragödie ausgelöst. Im Dunkel der Nacht war es zu einem fürchterlichen Irrtum gekommen: Der ängstliche Pensionist feuerte, ohne nachzufragen, wer vor dem Fenster steht, zweimal auf einen vermeintlichen Einbrecher - und traf seinen eigenen Sohn (40) mit einem Streifschuss an der Wange.
Geistesgegenwärtig kam eine Nachbarin dem Verletzten zu Hilfe. Sie schlug Alarm. "Ich will dazu nichts sagen, meinem Bruder geht es im Spital gut", so die Auskunft des zweiten Sohnes, der nun dem noch immer geschockten Vater beisteht.
Auch wenn es "nur" ein Streifschuss war, die Anzeige wegen schwerer Körperverletzung bleibt dem Pensionisten nicht erspart.
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