"Wir haben bis zuletzt versucht, unter hohem persönlichem Einsatz aller Beteiligten und enormem Erwartungsdruck der Öffentlichkeit zu einer überzeugenden Lösung im Sinne des Vereins und der Löwenfans zu kommen", beteuerte Präsident Gerhard Mayrhofer. Mit ihm zogen sich seine beiden Vizepräsidenten Erik Altmann und Heinz Schmidt (Schatzmeister) zurück. Zudem legte Karl-Christian Bay als Aufsichtsratsmitglied seinen Posten als Vereinsvertreter im Beirat nieder, ebenso wie Mayrhofer. Dem Beirat der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-GmbH gehören somit nur noch Ismaik und dessen Statthalter Noor Basha an.
Spekulationen um Einstieg von Felix Magath
Wie es aber nun weitergeht mit dem krisengeschüttelten Münchnern, bei denen ÖFB-Teamstürmer Rubin Okotie unter Vertrag steht, ist wohl offener denn je. Im Machtgeschacher bei den "Löwen" schien auch ein Ausstieg des Jordaniers Ismaik zu einer ernsthaften Option gereift zu sein. Damit verbunden waren Spekulationen über einen anschließenden Einstieg von Meistertrainer Felix Magath. Auch wenn Basha dies dementiert hatte: "Magath kommt nicht. Alles, was da gemeldet wird, ist nicht richtig."
Rund 50 Millionen Euro soll Ismaik bisher in den Klub gesteckt haben, Ziel bei seinem Antritt war die rasche Rückkehr in die Bundesliga. Stattdessen retteten sich die "Löwen" in der vergangenen Saison erst in der Relegation gegen Holstein Kiel mit Ach und Krach und blieben zumindest zweitklassig.
Inzwischen soll Ismaik das Geldverbrennen leid sein und ernsthaft einen Verkauf seiner Anteile erwägen. Dem Jordanier soll ein Übernahmeangebot von dritter Seite vorliegen. Das Konsortium soll zur Bedingung machen, dass Magath bei 1860 neuer Sportchef wird. Der 61-Jährige, zuletzt in England bei Fulham als Trainer tätig sowie bei der Wiener Austria vor der Verpflichtung von Thorsten Fink als Andreas-Ogris-Nachfolger im Gespräch, wohnt in der Nachbarschaft des Vereinsgeländes.
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