Anatomie analysiert

T.-rex-Schädel mit XXL-Röntgengerät untersucht

Wissenschaft
19.06.2015 15:20
Niederländische Forscher haben im Fraunhofer-Institut im deutschen Fürth einen der am besten erhaltenen Schädel eines Tyrannosaurus rex in ein riesiges Röntgengerät gesteckt. Mithilfe der CT-Aufnahmen wollen die Experten vom Nationalmuseum "Naturalis Biodiversity Center" in Leiden kleinste Knochenteile des Dinosauriers, etwa an der Nase, nachweisen.

"Die Bilder helfen uns, die Anatomie des Schädels besser zu verstehen", sagte der Paläontologe Anne Schulp vor Kurzem - etwa welche Regionen des Gehirns besonders ausgeprägt waren. Auch bei der Restauration des etwa 1,5 Meter langen und 500 Kilogramm schweren Schädels helfen die Aufnahmen. Eine Seite des Kiefers ist nicht mehr vollständig erhalten und kann so mithilfe von 3D-Druck nachgebildet werden.

Das Skelett des T.-rex-Weibchens wurde 2013 im US-Bundesstaat Montana gefunden. Der Saurier war bei seinem Tod vermutlich um die 30 Jahre alt. Das Skelett zähle zu den fünf besterhaltenen weltweit, sagte Schulp. Es fehlten lediglich ein Bein, die Krallen, Zähne und das Ende des Schwanzes.

Skelett ist 66 Millionen Jahre alt
In Zukunft soll der Saurier in Leiden ausgestellt werden. Es sei damit das einzige Originalskelett eines T. rex in einem Museum außerhalb Nordamerikas. Die Reste des Dinosauriers werden auf ein Alter von 66,4 Millionen Jahren datiert. Der in Schaumstoff eingelassene Schädel wurde für die Aufnahmen nicht aus der Transportbox genommen.

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