"Launige Rede"

Parlament: “Fekters Bikinifigur” sorgt für Wirbel

Österreich
18.06.2015 13:15
Eine etwas zu launig vorgetragene Rede von NEOS-Mandatar Sepp Schellhorn vom Mittwochabend im Nationalrat hat die Grünen auch noch am Donnerstag nicht in Ruhe gelassen. Der Politiker hatte auf Kosten der ehemaligen Finanzministerin Maria Fekter über deren "Bikinifigur wie vor 30 Jahren" gescherzt. Eva Glawischnig forderte daraufhin eine Klarstellung von den NEOS und von Schellhorn eine Entschuldigung, die der Abgeordnete noch am Donnerstag samt Blumenstrauß abgab.

An Fekter adressiert, die heute als Kultursprecherin für die ÖVP im Nationalrat sitzt, hatte Schellhorn am Mittwoch in einer Debatte über die Kammerumlage II gemeint, als diese eingeführt worden sei, sei Fekter ein "junges Dirndl", ein "junges hübsches Mädchen" gewesen: "Heute ist das Alter vorangeschritten, Sie sind noch immer da."

"Das ist nicht Ihre Bikinifigur"
Dem nicht genug, setzte Schellhorn trotz Raunens in den Abgeordnetenbänken fort: "Was sagt Ihnen die Zahl 44-31-40? Das ist nicht Ihre Bikinifigur wie vor 30 Jahren, nein." Weiter kam der NEOS-Mandatar dann nicht. "Bei allem Verständnis für launige Reden", verpasste ihm der vorsitzführende Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer einen Ordnungsruf.

Am Donnerstag entschuldigte sich Schellhorn bei Fekter für seine Entgleisung. "Das war gestern nicht nur unpassend, es war völlig daneben", sagte er in einer kurzen Wortmeldung. "Man macht im Leben manchmal Fehler", erklärte er. "Ich möchte mich in aller Form bei Kollegin Fekter entschuldigen." Bei aller Zerknirschung zeigte sich Schellhorn allerdings weiter selbstbewusst und attestierte sich selbst "Anstand und Niveau" für das Eingestehen seines Fehlers.

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