Brasilien war nach Chile gereist um die Schmach von der Heim-WM 2014 vergessen zu machen - und die Mission "Wiedergutmachung" begann denkbar schlecht: Nach einem Patzer von PSG-Star David Luiz brachte Christian Cueva die lange gleichwertigen Peruaner schon in der dritten Spielminute in Führung. Brasiliens Starstürmer Neymar machte den Rückstand nach einer Flanke von Dani Alves per Kopf aber zwei Minuten später wett.
Siegestor in der 92. Minute
Danach musst die Selecao lange zittern. Als sich die Fans bereits mit einem Remis abgefunden hatten, schlug Brasilien doch noch einmal zu. Douglas Costa bescherte der Selecao mit seinem Treffer in der 92. Minute nach Neymar-Vorarbeit die ersehnten drei Punkte in der Gruppe C. "Es war eine typische Partie zum Turnierstart. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben", sagte Neymar nach dem Match. Der bei Red Bull Salzburg unter Vertrag stehende Offensivspieler Yordy Reyna wurde bei den Peruanern in der 82. Minute eingewechselt.
Neymar wurde im Anschluss zum "Man of the Match" gekürt. Es war das 44. Tor des Barcelona-Stars in 64 Spielen im gelb-grünen Dress. In der ewigen Bestenliste rangiert der 23-Jährige nun bereits an fünfter Stelle - hinter Pele, Ronaldo, Romario und Zico. "Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann", lobte Teamkollege David Luiz. "Ich bin froh, dass wir diese Qualität auf unserer Seite haben."
Team-Trainer Carlos Dunga appellierte jedoch an Fans und Medien, den Fokus auf der Mannschaftsleistung zu lassen. "Ihr sprecht über Neymar und sagt, dass er die Vorarbeit zum Tor gab, aber das hat Dani Alves auch gemacht", sagte der 51-Jährige.
Fehlstart für Kolumbien
Im zweiten Spiel dieser Gruppe hatte Venezuela zuvor in Rancagua einen knappen 1:0-(0:0)-Erfolg gegen Kolumbien eingefahren. Salomon Randon glückte der entscheidende Treffer in der intensiv geführten Partie mit sieben Gelben Karten nach exakt einer Stunde. Venezuela gelang damit der erste Sieg gegen Kolumbien in der Geschichte der südamerikanischen Kontinental-Meisterschaft.
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