Aufholjagd unbelohnt

Wiesberger bei Lyoness Open ausgeschieden

Sport
12.06.2015 21:10
Bernd Wiesberger ist bei den Lyoness Golf Open wie befürchtet schon nach zwei Runden ausgeschieden. Nach seiner völlig verpatzten 79er-Startrunde lieferte der Österreicher am Freitag eine bis zum Schluss spannende Aufholjagd, verpasste nach einer 67 am Ende aber den Cut knapp um zwei Schläge. Wiesberger tritt kommende Woche bei den US Open zum zweiten Saison-Major 2015 an.

Nach der Enttäuschung des Vortages mit der birdielosen schlechtesten Runde des Jahres startete Wiesberger am Freitag in Atzenbrugg bei großer Hitze fulminant in die zweite Runde seines mit 1,5 Millionen Euro dotierten Heimturniers. Zusammen mit Coach Phil de Busschere hatte er das Schwung-Problem, das ihn viele Bälle links weggehen lassen hatte, noch am Vorabend ausgemerzt.

Fataler Abschlag ins Wasser auf der sieben
Mit gleich vier Birdies auf den ersten sechs Löchern ging der vor dem Turnierstart als Weltranglisten-37. zum Favoriten erklärte Burgenländer zunächst auf fünf unter Par und machte schnell viele Plätze gut. Ein Abschlag ins Wasser auf der sieben brachte ihm aber ein Doppel-Bogey ein und machte fast die ganze Aufholjagd vorerst wieder zunichte.

Wiesberger mit Moral, aber glücklos
Wiesberger zeigte aber Moral und kämpfte weiter wie ein Löwe. Er schlug dann auf den beiden Par-Fünf-Bahnen der Back-Nine nochmals mit Birdie (1 unter Par) und Eagle (2 unter Par) zu und ging auf zwei über Par. Auf der 17 ging der nächste Birdie-Putt aber um Millimeter daneben. Der damit benötigte "Eagle" auf dem Schlussloch gelang nicht – der wäre nur mit einem Hole-in-One auf dem Par 3 der 18 möglich gewesen und zudem mit einem Luxus-Sportwagen belohnt worden. Statt "Cut und Car" bedeutete dies mit gesamt 146 Schlägen das endgültige Aus für Wiesberger.

Franzose Gregory Bourdy weiter dominant
Klarer und alleiniger Führender ist auch nach zwei Tagen der Franzose Gregory Bourdy mit gesamt 132 Schlägen und 12 unter Par. Mit Lukas Nemecz und Florian Prägant schafften nur zwei der insgesamt 14 Österreicher mit jeweils 144 Schlägen den bei Even Par liegenden Cut und sind auch am Wochenende im Kampf um das Preisgeld noch dabei.

Der 22-jährige US-College-Spieler Sepp Straka, der nach Tag eins als 22. überraschend bester Österreicher gewesen war, schied nach Doppel-Bogeys auf beiden Par-Fünf-Bahnen der Back-Nine aus. Er hätte als Amateur aber ohnehin kein Preisgeld annehmen dürfen.

Brier: "Auch Weltklasse-Leute haben schwarze Tage"
Das Ausscheiden von Lokalmatador Wiesberger bedauerte auch Markus Brier. Österreichs erster Sieger auf der European Tour hatte aber auch Verständnis und sah die Katastrophen-Runde vom Donnerstag als Hauptursache. "Auch Weltklasse-Leute haben schwarze Tage, siehe Rory McIlroy zuletzt in Irland. Für Bernd und die Fans ist es natürlich besonders bitter, dass das ausgerechnet hier passiert ist", sagte der zurückgetretene Wiener.

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(Bild: KMM)



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