Pehlivan liegen nach eigenen Angaben diverse Anfragen vor. "Aber ich will mich nicht so schnell entscheiden", meinte der 26-jährige Zentrumsspieler, der eine Rückkehr nach Österreich zum jetzigen Zeitpunkt ausschließt.
Mit dem Kapitel Türkei hat Pehlivan abgeschlossen, obwohl die Zeit in der Süper Lig vielversprechend begonnen hatte. In seiner ersten Saison bei Gaziantepspor brachte er es auf 23 Pflichtspiele, in der darauffolgenden Spielzeit reichte es trotz Verletzungsproblemen immerhin noch zu 17 Einsätzen.
"Ich wollte unbedingt spielen"
2013 folgte der Wechsel zu Bursaspor, doch bald darauf wurde sein Trainer und Mentor Hikmet Karaman durch Christoph Daum ersetzt. Unter dem Deutschen spielte Pehlivan keine wichtige Rolle mehr – und daran änderte sich auch nach dem Abgang des früheren Austria-Meistermachers nichts: In der Herbstsaison 2014 stand Pehlivan keine einzige Pflichtspiel-Minute auf dem Platz. "Ich wollte unbedingt spielen, deshalb bin ich zu Kayseri gegangen und habe nicht einmal auf die Tabelle geschaut", erzählte Pehlivan. Der Wunsch nach Spielpraxis ging in Erfüllung, der Abstieg ließ sich aber nicht vermeiden.
"Das ist einfach eine andere Kultur"
Zum sportlichen Misserfolg gesellten sich auch noch Probleme im alltäglichen Leben. "Ich war weit weg von meiner Familie und meinen Freunden in Wien, nur meine Frau war bei mir. Ich habe zwar türkische Wurzeln, aber es war schon sehr schwer für mich in der Türkei. Das ist einfach eine andere Kultur", sagte der gebürtige Wiener.
"Ich werde im Training alles geben"
Umso größer war Pehlivans Freude über die erstmalige Team-Nominierung seit August 2013 - die wohl auch wegen der Verletzungen von David Alaba, Veli Kavlak und Christoph Leitgeb zustande kam. Nun will der Ex-Rapidler seine Chance nützen und sich für einen Einsatz in der EM-Qualifikation am 14. Juni in Moskau gegen Russland empfehlen. "Wenn ich schon da bin, mache ich mir auch Hoffnungen, dass ich spiele. Ich werde im Training alles geben – und dann wird man sehen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.