Neue Details

Mord und Selbstmord in Niederösterreich

Österreich
14.04.2006 11:01
Nach der Schreckenstat mit Mord und Selbstmord in Au am Leithaberge hat die Obduktion nun mehrere neue Erkenntnisse hervorgebracht: Der 36-Jährige Mörder feuerte mit einer Beretta sechs Mal auf sein 31 Jahre altes Opfer, ehe er sich selbst mit einem Kopfschuss richtete. Die Untersuchung förderte aber noch ein weiteres Detail zu Tage: Der Täter war dabei „stark alkoholisiert“.

Undurchsichtig bleibt aber weiterhin das angebliche Mordmotiv. Die Beziehung des 36-Jährigen mit der Schwester des Erschossenen „war bereits zwei oder drei Jahre beendet“, hieß es von Seiten der Polizei.

„Aber es ist durchaus möglich, dass sich der Mann in seinem Alkoholrausch da irgendetwas zusammengereimt hat“, berichtete ein Kriminalist.

Gleich nach der Tat hieß es, der Täter hatte sein Opfer für das Scheitern des Verhältnisses verantwortlich gemacht. Er habe „ständig dazwischengefunkt“.

Täter hat sich zuvor vermutlich selbst verletzt
Im Zuge der Obduktion registrierten die Ermittler zwei Einschüsse beim 36-Jährigen Mörder. Die Wunde im Oberschenkel könnte durch einen Selbstverletzung in der Tatnacht hervorgerufen worden sein: „Möglich, dass erst dies den tatsächlichen Selbstmord in Folge ausgelöst hat“, sagte Polzer. Der Täter war seit längerem keiner Arbeit nachgegangen.

Freundin des Getöteten musste die Taten mit ansehen
Der Niederösterreicher drang in der Nacht in das unversperrte Haus eines Bekannten und dessen 28-jähriger Lebensgefährtin ein und bedrohte den 31-Jährigen stundenlang mit einer Faustfeuerwaffe, ehe er ihn tötete.

Dann erschoss er sich vor den Augen der Frau, die er zuvor in einem Nebenzimmer drei Stunden lang gefesselt und geknebelt hatte. Die 28-Jährige konnte sich schließlich selbst befreien und Alarm schlagen. Die schwer Geschockte musste im Krankenhaus behandelt werden.

Fotos: Andi Schiel

 

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele