Golf-Star

Wiesberger verpasst im Stechen dritten Tour-Sieg

Sport
31.05.2015 18:59
Golfprofi Bernd Wiesberger hat denkbar knapp seinen dritten Titel auf der European Tour verpasst. Bei den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Irish Open in Nordirland musste sich der Österreicher erst im Dreier-Stechen am ersten Extraloch geschlagen geben und wurde geteilter Zweiter. Der Sieg ging dank Birdie an den Dänen Sören Kjeldsen, der nach sechsjähriger Pause seinen 4. Tour-Titel einheimste.

Wiesberger war beim Turnier von Rory McIlroy im Royal County Down von Newcastle trotz des unwirtlichen Wetters von Beginn an ganz vorne dabei gewesen und hatte zur Halbzeit sogar ex aequo geführt. Als Vierter in den Schlusstag gegangen, schien der Oberwarter am Sonntag bei schwierigen Bedingungen und Windböen bis zu 50 km/h zunächst zurückzufallen. Nach einem Auftakt-Birdie kassierte er auf sechs Löchern nämlich gleich fünf Bogeys.

Auf den Back-Nine kämpfte sich der Burgenländer mit drei Birdies aber sehenswert zurück und ohne ein weiteres Bogey auf der 16 hätte ihm bei der Generalprobe für seinen großen Heimauftritt bei den Lyoness Open in Atzenbrugg sogar als erstem Österreicher ein Links-Titel gehört. Seine 282 Schläge reichten dem Gewinner der Lyoness- und und Ballantine's Open (jeweils 2012) aber für das Stechen mit dem Engländer Eddie Pepperell sowie Kjeldsen.

Däne mit "Zitterball" ins Play-off
Der Däne hatte seine Führung vor dem Schlusstag zunächst klar verloren, rettete sich aber trotz einer abschließenden 76er-Runde mit einem wahren "Zitterputt" als letzter Spieler doch noch ins Play-off. Dort hatte der 40-Jährige dann das bessere Ende für sich. Denn obwohl Wiesberger auf der in dieser Woche zum fünften Mal gespielten 18 mit Par, Eagle, Par, Par die beste Bilanz aller drei Finalisten auf dieser Par-Fünf-Bahn hatte, traf der Longhitter ausgerechnet diesmal das Fairway nicht.

Nach einem Lay-Up kam er erst mit dem dritten Schlag auf das Grün, sein Birdie-Putt aus fünf Metern fiel aber nicht. Kjeldsens Versuch aus etwas mehr als einem Meter gelang hingegen mit erneut Bauchweh. Sein Ball plumpste nach halber Umrundung des Dosenrandes zum Birdie und zum Sieg ins Loch. Sein Gesamt-Siegerscore von zwei unter Par machte klar, wie schwierig die Verhältnisse in Nordirland waren.

416.660 Euro für den Sieger
Damit holte sich Kjeldsen den vierten Titel, eine Umarmung des vorzeitig ausgeschiedenen McIlroy und satte 416.660 Euro Preisgeld. Wiesberger musste sich als geteilter Zweiter mit 217.135 Euro begnügen. Für ihn wäre es der größte Preisgeld-Scheck seiner Karriere gewesen.

Dennoch hat der 29-jährige Oberwarter im Race to Dubai bereits Ende Mai die Eine-Million-Euro-Grenze übertroffen und ist Fünfter. Die so wichtigen Top-50 in der Weltrangliste sollten damit auch auf längere Zeit abgesichert sein.

Irish Open in Newcastle (2,5 Mio. Euro/Par 71), Endstand:
1. Sören Kjeldsen (DEN) 282 Schläge (69/70/67/69) n. Stechen am 1. Extra-Loch - 2. Bernd Wiesberger (AUT) 282 (72/67/70/73) und Eddie Pepperell (ENG) 282 (74/72/67/69) - 4. Tyrrell Hatton (ENG) 283 (73/66/70/74) und Rafael Cabrera-Bello (ESP) 283 (71/68/69/75) - 6. Danny Willett (ENG) und Andy Sullivan (ENG) je 284 (74+70+69+71) - 8. Maximilian Kieffer (GER) und Matthew Fitzpatrick (ENG) je 285

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(Bild: KMM)



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