Neues Lagerkonzept

Jetzt offiziell: Nationalbank holt Gold zurück

Wirtschaft
28.05.2015 12:32
Jetzt ist es fix: Die Nationalbank will bis 2020 die Hälfte ihres Goldbestandes in Österreich - in der Nationalbank selbst und in der Münze Österreich - lagern. Weitere 30 Prozent sollen in London und 20 Prozent in der Schweiz gehortet werden. Mit dem Rücktransport bzw. der Verlagerung der Goldbestände soll schrittweise ab Mitte des Jahres begonnen werden.

Was die "Krone" bereits in der Vorwoche berichtet hatte, machte Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny am Donnerstag offiziell. Rund 80 Prozent des österreichischen Goldschatzes liegen derzeit noch bei der Bank of England, rund 17 Prozent im Inland und der Rest in der Schweiz. Hier wird nun massiv umgeschichtet, sieht die neue Goldstrategie vor, die auch einer Empfehlung des Rechnungshofes entspricht.

2019 soll es dann eine Evaluierung und gegebenenfalls eine Anpassung des Lagerstellenkonzeptes geben. Die Nationalbank besitzt insgesamt 280 Tonnen Gold. Der Bestand ist seit 2007 unverändert.

Klar gegen Bargeldverbot: "Fantasien"
Nowotny erteilte außerdem jeglicher Art von Bargeldbezahlungsverboten eine Absage. Ein solches Verbot komme nicht infrage, sagte er. Für ein Ende des Bargelds hatte sich zuletzt vor allem der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger ausgesprochen. Sein Argument: Bargeld sei veraltet und überflüssig.

Viele Befürworter eines solchen Verbots sähen damit illegalen Aktivitäten und der Steuerhinterziehung einen Riegel vorgeschoben. "Ich teile diese Fantasien nicht", sagte Nowotny am Donnerstag.

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