Urlaubsland Italien:

“Sommerreifen-Pflicht” und andere Kuriositäten

Tirol
11.05.2015 16:09
Sonne, Strand und Meer: Seit Jahren ist Italien – wie berichtet – das beliebteste Urlaubsziel der Tiroler. Doch Vorsicht! Im "Stiefelstaat" herrschen in manchen Kommunen oder sogar landesweit merkwürdige, skurrile Vorschriften und Verbote. Wer sich nicht daran hält, muss seine Urlaubskasse mit saftigen Geldbußen belasten. So sind etwa ab kommendem Freitag nur Winterreifen einer gewissen Bauart erlaubt.

Die Reisesaison steht vor der Tür. Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam werden auch heuer wieder zahlreiche Tiroler für einen Kurzurlaub in den Süden nutzen. Doch wer aufgrund der späten Schneefälle im April noch immer mit Winterreifen unterwegs ist, sollte sich – bevor er den Brennerpass überquert – seine Räder genauer anschauen. Seit dem Vorjahr herrscht in Italien nämlich von 15. Mai bis 14. Oktober eine verwirrende "Sommerreifen-Pflicht". "Das Fahren mit Winterreifen ist ab Freitag nicht grundsätzlich verboten", heißt es von Seiten der italienischen Verkehrspolizei. Es ist bei unseren südlichen Nachbarn aber nicht zulässig, Reifen zu verwenden, die einen niedrigeren Reifen-Geschwindigkeitsindex aufweisen, als jener der in der Zulassung eingetragen ist. "Im Winter darf man mit Winterreifen unterwegs sein, die eine Stufe unter dem im Autobüchlein eingetragenen Geschwindigkeitsindex liegen. Diese Art von Winterreifen müssen tatsächlich im Sommer abmontiert werden, ansonsten drohen die Pflichtrevision, der Einzug des Fahrzeugscheines – und damit die Sicherstellung des Fahrzeuges – oder eine Geldstrafe", so die Carabinieri. Und die kann bis zu 1682 Euro betragen!

Verbote auch am Strand

Doch auch wer gerade am Strand buddelt oder seinen Liebsten küsst, sollte beim Italien-Urlaub an die Gesetze denken. Im sizilianischen Trapani darf man auf der Straße kein Eis schlecken. In Venedig und in Lucca ist das Füttern von Tauben strengstens verboten. Aber es geht noch skurriler. Ein harmloser Kuss kann bis zu 500 Euro kosten So ist beispielsweise in Eboli, einer rund 38.000 Einwohner zählenden Stadt in der Region Kampanien, Küssen im Auto verboten und wird mit einer Geldbuße bis zu 500 Euro geahndet. In Palermo dürfen sich nur weibliche Sonnenanbeter nackt am Strand zeigen, die Herren der Schöpfung müssen sich bedeckt halten. Und generell kann es in Italien passieren, dass ein Mann in einem Rock verhaftet wird.

"Hässliche" nicht nackt

Die unverschämteste Verordnung gib es aber wohl im kleinen Städtchen Tropea in Kalabrien. Dort dürfen sich tatsächlich keine Frauen zum Sonnenbaden entblößen, die – so wird wörtlich festgehalten – "fett, hässlich oder unattraktiv" sind.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele