Ursache unklar

SurveyMonkey-Chef Goldberg unerwartet verstorben

Web
04.05.2015 09:05
Der US-Technologieunternehmer und Ehemann von Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg, David Goldberg, ist tot. Wie sein Bruder Robert Goldberg mitteilte, starb der Chef des in Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley ansässigen Onlineumfrageinstituts SurveyMonkey unerwartet am späten Freitag. Laut US-Medien wurde Goldberg 47 Jahre alt. Die Todesursache war unklar.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte in dem Onlinenetzwerk, Goldberg sei "ein fantastischer Mensch" gewesen. SurveyMonkey würdigte den Unternehmer als Chef mit "Mut und Führungsstärke" voller "Mitgefühl, Freundschaft und Herz".

Seit den Neunzigern im Online-Geschäft
Der Manager hatte in den Neunzigerjahren mit Launch Media eine der ersten Online-Plattformen für Musik aufgebaut, die später vom Internetkonzern Yahoo gekauft wurde. Auf dem Höhepunkt der Internetblase war die Firma 300 Millionen Dollar wert gewesen - bis der Verkauf über die Bühne ging, waren es nur noch 15 Millionen, erzählte Goldberg später dem Online-Dienst "Business Insider".

SurveyMonkey, eine Plattform für Online-Umfragen, soll zuletzt in einer Finanzierungsrunde mit zwei Milliarden Dollar bewertet worden sein. Es war für Goldberg ungewöhnlich, dass er die Führung bei einer Firma übernahm, die er nicht selbst gegründet hatte.

Oft an der Seite von Sandberg zu sehen
In den vergangenen Jahren nahm Goldberg oft den Platz an der Seite von Sandberg ein, die bei Facebook für das operative Geschäft zuständig ist, und unterstützte sie auch in ihrem Einsatz für mehr Gleichberechtigung in der von Männern dominierten Internetbranche. Das Paar lernte sich Mitte der Neunziger kennen und hat zwei Kinder.

Goldberg gehörte nicht zur ersten Riege der milliardenschweren Internetgründer, war aber beliebt in der Branche. Die bekannte Tech-Journalistin Kara Swisher, die für harte Interviewfragen bekannt ist, bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als "Herz und Seele" des Silicon Valley. Auf Goldbergs Facebook-Profil, das in eine Gedenk-Seite umgewandelt worden ist, würdigen viele seine Großzügigkeit und seinen Sinn für Humor.

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