War in Hungerstreik

Wegen Volleyballspiel in Haft: Iranerin begnadigt

Sport
02.04.2015 19:41
Die im Iran inhaftiert gewesene britisch-iranische Staatsbürgerin Ghoncheh Ghavami (26) ist laut Angaben des britischen Außenministerium am Donnerstag begnadigt worden. Die Iranerin mit britischem Pass war erstmals im vergangenen Juni festgenommen worden, als sie mit ihren Freundinnen ein Spiel der Volleyball-Nationalmannschaft sehen wollte.

Da weibliche Zuschauer im Iran zu Sportveranstaltungen mit Männern nicht zugelassen sind, wurden die Frauen kurzzeitig festgenommen, verhaftet und später unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Während ihres Aufenthaltes im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran trat sie Anfang November in einen Hungerstreik, im Dezember kam sie frei. Mit dem Besuch bei dem Volleyball-Spiel wollte Ghavami ein Zeichen für Frauenrechte im Iran setzen.

"Wir begrüßen die Neuigkeiten, dass Ghoncheh Ghavami begnadigt wurde vom Staatsgericht im Iran, sind aber weiterhin besorgt, dass sie mit einem Ausreiseverbot belegt ist. Wir verfolgen den Fall und stehen mit ihrer Familie in Kontakt", hieß es aus dem britischen Außenamt.

Auch Österreichs Sportminister Gerald Klug und Außenminister Sebastian Kurz hatten sich für die Freilassung von Ghoncheh Ghavami eingesetzt.

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(Bild: KMM)



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