Scharfe Worte

Tim Cook warnt vor US-Gesetz zur Religionsfreiheit

Elektronik
30.03.2015 13:25
Apple-Chef Tim Cook hat sich mit scharfen Worten gegen neue Gesetze in mehreren US-Bundesstaaten gewandt, die Unternehmen die Diskriminierung Homosexueller ermöglichen könnten. "Es passiert etwas sehr Gefährliches in Bundesstaaten im ganzen Land", schrieb Cook am Sonntag in einem Beitrag für die "Washington Post". Die fraglichen Gesetze würden einer "Ungerechtigkeit" den Weg ebnen und gegen die Gründungsprinzipien der USA verstoßen.

Cook hatte im vergangenen Herbst seine Homosexualität öffentlich gemacht. Mit dem Zeitungsbeitrag reagierte er auf die Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes im US-Bundesstaat Indiana in der vergangenen Woche. Die Regelung erwähnt Schwule und Lesben zwar nicht ausdrücklich, ermöglicht es Unternehmen nach Auffassung von Kritikern aber, homosexuelle Kunden mit Verweis auf religiöse Überzeugungen abzuweisen. In 18 weiteren Staaten gibt es ähnliche Gesetze.

Cook betonte, solche Regelungen seien auch für Firmen unsinnig. "Amerikas Unternehmer haben vor langer Zeit erkannt, dass jede Form der Diskriminierung schlecht fürs Geschäft ist", schrieb er. "Im Namen von Apple stelle ich mich gegen diese neue Welle der Gesetzgebung, egal wo." Er habe großen Respekt für die Religionsfreiheit, doch dürfe der Glauben kein Instrument der Diskriminierung sein.

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