Nun soll offenbar auch der SPÖ-nahe Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres lernen, mit wem man sich besser nicht anlegt: Bei der "Krone" wurde ein Kuvert mit Gehaltszetteln des Ärzte-Chefs abgeliefert. Sie sollen zeigen, dass der Mediziner zu viel verdient. 250.000 € pro Jahr wird vorgerechnet, also etwa 18.000 € brutto pro Monat. Dazu wird kritisiert: Szekeres sollte "seine berufliche Tätigkeit vollständig ruhend stellen und auf alle Bezüge aus dem AKH verzichten. Das wäre anständig."
Nur kurz vor dem Eintrudeln des Briefes in der "Krone" hatte Szekeres – wir berichteten – laut und deutlich erklärt, wie er seinen Berufsstand und alle Patienten vor Verschlechterungen in den Wiener Spitälern schützen will. Der SPÖ-nahe Arzt verhielt sich also nicht so, wie essich SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bei ihren Einsparungsplänen gewünscht hätte.
"Ich komm auf 140.000 € im Jahr. Aber eigentlich ist mir egal, wenn ein höherer Betrag behauptet wird", sagt Szekeres. Seine Bezüge seien "durchaus okay" für einen Akademiker, AKH-Oberarzt und Ärztekammerpräsidenten.
Szekeres hat trotz dieser Vorwürfe weiterhin die Unterstützung seiner Ärzte-Kollegen. Etwa auch von einem bekannten SPÖ-nahen Primararzt, der meint: "Aber gern: Führen wir doch eine Gehaltsdebatte. Und beginnen wir gleich bei einer Wiener SPÖ-Politikerin und ihrem Haushaltseinkommen. Da geht’s um 30.000 € monatlich."
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