Seniorenbund warnt:

“Zeitumstellung kostet Tausende Menschenleben”

Österreich
26.03.2015 06:35
Jedes Jahr sorgt die Zeitumstellung - und hier gerade die Zeitvorstellung mit Frühlingsbeginn - für Diskussionen: Eine Stunde weniger schlafen bringt bei vielen Menschen den Biorhythmus durcheinander, der Nutzen der Umstellung hält sich hingegen in Grenzen. Einen - ziemlich großen - Schritt weiter geht nun aber der Generalsekretär des österreichischen Seniorenbundes, Heinz Becker. Für Freitag lädt der ÖVP-Politiker zu einer Pressekonferenz, um eine "sofortige wissenschaftliche Prüfung der schwerwiegenden Vorwürfe gegen die Sommerzeit" zu fordern. Angeblich sei diese nämlich jährlich für Tausende Todesopfer in der EU verantwortlich.

"Eine aktuelle Expertenanhörung im EU-Parlament zeigt glasklar den zwingenden Handlungsbedarf auf: Schlafmangel, gestörter Biorhythmus, Verkehrsunfälle, Herzinfarkte, Depressionen, Selbstmorde, etc. sollen Tausende Menschenleben fordern und Milliardenkosten verursachen", schreibt Becker in der Einladung. Bisher habe es noch keine "seriöse wissenschaftliche Überprüfung" der Nachteile durch die Zeitumstellung gegeben. Hingegen habe sich das primäre Ziel der 1975 eingeführten Regelung, die Einsparung von Energie, als "ein Irrglaube" herausgestellt.

Becker, der auch Abgeordneter des europäischen Parlaments ist, geht daher nun "in die Initiative und wird, mit nationaler und internationaler Unterstützung, politisch aktiv". Damit will der Politiker verhindern, dass die EU-Richtlinie 2016 "ohne ernsthafte Überprüfungen und seriöse Evaluierungen" wieder verlängert werde.

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