210 Jobs weg

Wäschehersteller Triumph schließt Werk in Oberwart

Wirtschaft
24.03.2015 12:49
Der deutsche Wäschehersteller Triumph baut weitere Mitarbeiter in Österreich ab. Das Werk im burgenländischen Oberwart wird geschlossen, betroffen sind 210 Beschäftigte. Auch am Standort Wiener Neustadt wird es zu einem Personalabbau kommen, eine Zahl stehe aber noch nicht fest, teilte Triumph am Dienstag mit. Geschlossen werden auch zwei Standorte in Ungarn mit insgesamt 412 Arbeitnehmern.

Als Grund für die Schließungen wird eine "Optimierung der Lieferkette" angegeben. "Dies geschieht vor dem Hintergrund schrumpfender Märkte, steigender Produktionskosten und global schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen", so das Unternehmen.

Bereits 2010 wurde das oststeirische Werk in Hartberg mit rund 300 Beschäftigten geschlossen, 2013 die Werke in Oberpullendorf im Burgenland und im niederösterreichischen Aspang.

Standortzusagen, die das Unternehmen gegeben habe, seien wohl nichts wert, ärgerten sich die beiden Arbeitnehmervertreter Gerald Kreuzer (ProGe) und Paul Prusa (GPA). Wieder einmal würden die Arbeitnehmer für die Fehler des Managements zahlen.

Über 33.000 Mitarbeiter weltweit
Triumph International erzielte 2013 mit über 33.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Zuletzt hatte die Fachzeitschrift "TextilWirtschaft" von erheblichen Problemen des Unternehmens berichtet. "Landauf landab sind Wäschehändler nicht gut auf Triumph zu sprechen", hieß es in dem Bericht. Kritisiert würden demnach Liefer- und Qualitätsprobleme.

Triumph (Marken: Triumph, Sloggi, Mamabel, Trication) ist ein Unternehmen mit 49 Tochtergesellschaften in 120 Märkten. Gegründet wurde das Unternehmen 1886 von dem Korsettmacher Johann Gottfried Spiesshofer und dem Kaufmann Michael Braun im Württembergischen Heubach.

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