Alles in allem also ein "ruhiger" Sonntag, den Andi Ogris da verbrachte. Was er vom Montag nicht mehr behaupten konnte: Tag eins als Cheftrainer der Austria. Da standen schon am Vormittag die ersten Gespräche im Klubsekretariat an, unter anderem mit AG-Vorstand Markus Kraetschmer und Mediendirektor Christoph Pflug.
"Busenfreunde" Ogris und Wohlfahrt
Vor dem ersten Training unter seiner Regie gab's noch ein Gespräch mit Sportchef Franz Wohlfahrt, danach ging’s in die Kabine zur Mannschaft. Die meisten oder eigentlich alle kennen Ogris ja, da dieser mit den Amateuren oft neben den Profis trainierte, dazu kommt natürlich seine ruhmreiche Vergangenheit.
Nach dem Training war der "Premierenstress" aber noch nicht vorbei, die erste Pressekonferenz stand auf dem Programm – wäre vor einigen Monaten auch noch nicht vorstellbar gewesen, dass die "Busenfreunde" Ogris und Wohlfahrt nebeneinander auf dem Podium sitzen. Aber sie verkörperten auch ein Stück ruhmreiche violette Geschichte, erinnerten an bessere Austria-Zeiten, beide gehören der 2011 anlässlich des 100. Geburtstages gewählten "Jahrhundert-Elf" der Austria an.
Spitzt Wohlfahrt auf Weißrussen Hleb?
Wohlfahrt war übrigens erst zu Mittag aus Istanbul zurückgekehrt, am Sonntag hatte er sich gleich zwei Spiele angesehen: zuerst Basaksehir gegen Genclerbirligi, dann das Derby Fenerbahce gegen Besiktas. Für die Austria "leistbare" Kicker sah er nur beim ersten Spiel, ein Blick auf die Aufstellungen lässt erahnen, wer das Objekt der Begierde gewesen sein könnte.
Bei Genclerbirligi spielt ein gewisser Alexander Hleb – der Weißrusse hatte seine besten Zeiten bei Wohlfahrts Ex-Klub VfB Stuttgart erlebt, feiert demnächst seinen 34. Geburtstag. Aber mit seiner Routine könnte er einer der Häuptlinge sein, die Wohlfahrt sucht, er derzeit bei der Austria vermisst.
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