Kurz nach 23 Uhr wurde die Rettung zu der Wohnung in der Ameisgasse gerufen. Die Frau gab gegenüber der Polizei an, dass sie nach dem Streit ins Wohnzimmer gegangen war und sich dort hingelegt habe. Dann sei ihr Mann mit dem Hammer gekommen.
Die verletzte 47-Jährige flüchtete zu einem Nachbarn, der die Einsatzkräfte verständigte. Das Opfer erlitt Rissquetschwunden und Prellungen. Die Frau wurde von der Wiener Berufsrettung ins Spital eingeliefert. "Sie liegt auf der Normalstation, kann aber bald in häusliche Pflege entlassen werden", sagte ein Krankenhaussprecher.
Täter geständig
Der Ehemann ließ sich widerstandslos festnehmen, der Hammer wurde sichergestellt. In einer ersten Einvernahme zeigte sich der 57-Jährige laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann geständig. Er gab an, dass es in letzter Zeit vermehrt zu Streit gekommen sei. Die Attacke auf seine Frau könne er sich aber nicht erklären. Gegen ihn wird nun wegen absichtlich schwerer Körperverletzung ermittelt, ein Betretungsverbot wurde ausgesprochen.
Mehrere Bluttaten mit Hammer
Im März ist es somit bereits der vierte Fall, bei dem im Zuge von Beziehungsdramen Hämmer als - teils todbringende - Waffen eingesetzt wurden. In Neudorf bei Staatz im niederösterreichischen Weinviertel dürfte am Mittwoch ein Pensionist seine schlafende Ehefrau erschlagen haben. In Zagersdorf im Burgenland attackierte ein 69-Jähriger - wie berichtet - im Garten eines Einfamilienhauses mit einem Maurerfäustel seine Frau. Er schlug ihr mehrmals auf den Kopf, das Opfer überlebte wie durch ein Wunder. Zudem wurde bei einem Streit in einer Wohnung in Wien-Ottakring ein 28- jähriger Mann mit einem Maurerhammer erschlagen.
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