Prinzipiell ist Nvidias neue Geforce GTX Titan X (Anschaffungspreis: 1.150 Euro) zwar ein Gaming-Gerät, die sündhaft teure Grafikkarte kann aber deutlich mehr als nur 3D-Beschleunigung. Wie das IT-Portal "Chip" berichtet, soll die mit einer ebenso flotten wie effizienten Maxwell-GPU ausgestattete Karte auch in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Spracherkennung, autonomes Fahren, Bilderkennung und zur Simulation von Weltraummissionen verwendet werden.
Der Grafikprozessor der neuen Nvidia-Grafikkarte ist mit seinen 3.072 Shader-Einheiten und einem Takt von 1.089 Megahertz im Boost-Modus extrem schnell, vor allem bei der Verarbeitung vieler parallel laufender Rechenoperationen. Auch der mit 3.506 Megahertz getaktete und über ein 384-Bit-Interface angebundene DDR5-Speicher hilft der DirectX-12.1-Grafikkarte auf die Sprünge.
GTX Titan nicht nur für Gamer interessant
Letztlich handelt es sich bei der auf der Titan X verbauten Technik um Komponenten, die auch in Supercomputern zum Einsatz kommen. Da verwundert es kaum, dass Nvidia seine neue Super-Grafikkarte nicht nur Spielern, sondern auch Unternehmen und Forschern schmackhaft machen will. Ihnen bietet das Unternehmen für 15.000 US-Dollar eine mit vier Titan-X-Karten ausgestattete Entwickler-Box namens Digits Devbox an, die unter anderem für Berechnungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz gedacht ist.
Autoherstellern bietet Nvidia zudem das Drive-PX-Entwickler-Kit an, das 10.000 Dollar kosten und selbstfahrende, intelligente Autos ermöglichen soll. In diesem Entwickler-Kit nutzt das Unternehmen allerdings nicht die Titan X, sondern den sparsameren, aber ebenfalls recht potenten Tegra-X1-Mobilprozessor. Nvidia-GPUs im Auto werden unter anderem vom Elektroauto-Pionier Tesla und von Audi erprobt.
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