GTX Titan X

Nvidias Monster-Grafikkarte kann Autos steuern

Elektronik
19.03.2015 10:56
Der kalifornische Chipspezialist Nvidia hat seine bisher stärkste Grafikkarte enthüllt: das über 1.100 Euro teure Rechenmonstrum Geforce GTX Titan X. Der neue König am Grafikkarten-Thron kommt mit satten zwölf Gigabyte DDR5-Speicher, pfeilschneller Maxwell-GPU und besonders schneller Speicheranbindung. Die Rechenpower soll nicht nur für atemberaubende Grafik in Games gut sein, sondern sogar selbstfahrende Autos und künstliche Intelligenz antreiben.

Prinzipiell ist Nvidias neue Geforce GTX Titan X (Anschaffungspreis: 1.150 Euro) zwar ein Gaming-Gerät, die sündhaft teure Grafikkarte kann aber deutlich mehr als nur 3D-Beschleunigung. Wie das IT-Portal "Chip" berichtet, soll die mit einer ebenso flotten wie effizienten Maxwell-GPU ausgestattete Karte auch in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Spracherkennung, autonomes Fahren, Bilderkennung und zur Simulation von Weltraummissionen verwendet werden.

Der Grafikprozessor der neuen Nvidia-Grafikkarte ist mit seinen 3.072 Shader-Einheiten und einem Takt von 1.089 Megahertz im Boost-Modus extrem schnell, vor allem bei der Verarbeitung vieler parallel laufender Rechenoperationen. Auch der mit 3.506 Megahertz getaktete und über ein 384-Bit-Interface angebundene DDR5-Speicher hilft der DirectX-12.1-Grafikkarte auf die Sprünge.

GTX Titan nicht nur für Gamer interessant
Letztlich handelt es sich bei der auf der Titan X verbauten Technik um Komponenten, die auch in Supercomputern zum Einsatz kommen. Da verwundert es kaum, dass Nvidia seine neue Super-Grafikkarte nicht nur Spielern, sondern auch Unternehmen und Forschern schmackhaft machen will. Ihnen bietet das Unternehmen für 15.000 US-Dollar eine mit vier Titan-X-Karten ausgestattete Entwickler-Box namens Digits Devbox an, die unter anderem für Berechnungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz gedacht ist.

Autoherstellern bietet Nvidia zudem das Drive-PX-Entwickler-Kit an, das 10.000 Dollar kosten und selbstfahrende, intelligente Autos ermöglichen soll. In diesem Entwickler-Kit nutzt das Unternehmen allerdings nicht die Titan X, sondern den sparsameren, aber ebenfalls recht potenten Tegra-X1-Mobilprozessor. Nvidia-GPUs im Auto werden unter anderem vom Elektroauto-Pionier Tesla und von Audi erprobt.

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